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Das Auge der Libitina

von

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„Mein Prinz! Euer Vater möchte euch sehen! Eure Mutter hat grade eure Schwester geboren!“

„Eine Schwester also!? Du bleibst an meiner Seite, bis ich dir etwas anderes sage. Hast du mich verstanden?“ „Natürlich, euer Hoheit!“
 

Die zwei jungen Männer standen in einem sonnendurchfluteten, reichlich verzierten Audienzsaal und warteten auf den König. Nur Sekunden später trat eben dieser ein und sah die beiden mit unbeteiligter Miene an. „Wie ichs mir gedacht habe. Wenn ich jemand anderen geschickt hätte, hättest du mich warten lassen. Aber bei ihm… Auf ihn lässt du nichts kommen!“ „Vater! Ihr habt mich doch sicher nicht nur her gerufen um mir das zu sagen, oder irre ich mich?“ „Natürlich nicht! Kakarott, würdest du bitte in den Zimmern des Prinzen warten?“ „Natürlich, eure Hoheit! Mein Prinz!“ Sich tief verbeugend verließ er den Raum. „Also Vater, was willst du von mir?“ „Da deine Mutter nun deine Schwester geboren hat ist die Thronfolge gesichert! Du weißt das es deine Pflicht ist mit ihr einen Erben für Vegeta zu zeugen!...“ Der Prinz nickte kaum merklich. „…Da du dir schon einen Gebärer für deine Erben ausgesucht hast weißt du auch was du nun zu tun hast?“ „Darum geht es also? Du hast mich nur her bestellt um mir zu sagen das ich mich von Kakarott zu trennen habe!?“ „Er weiß wo sein Platz ist und du solltest auch wissen welche Verpflichtungen du als Prinz hast!“ Zornig ballte der jüngere die Hände zu Fäusten und fixierte den Boden vor seinen Füßen. Sich zur ruhe zwingend, sagte er: „Währe das dann alles Vater?“ „Ja, du kannst gehen.“

Kurz vor seiner Zimmertür schlug er hart gegen die nächst beste Wand und hinterließ dort ein klaffendes Loch. Von dem lauten knall gewarnt, legte Kakarott sein Buch bei Seite und stand auf. Noch bevor er die Tür erreicht hatte, würde diese auch schon aufgerissen und ein wütend aussehender Vegeta stand in dieser. Ohne jegliche Reaktion ging er an dem jüngeren vorbei und ins Bad. Kakarott, der das schon kannte schickte die zwei Leibwächter und die beiden Zofen hinaus. Er ermahnte sie niemanden herein zu lassen, bis er selbst heraus kam und schloss die Tür hinter ihnen zu. Sich bis auf die Boxershorts ausziehend, ging er auch ins Badezimmer. ‚Es ist immer das gleiche! Kaum sagt sein Vater irgendwas was ihm nicht passt ist er so stinkig das er sich nur mit einem Bad beruhigen kann. Und ich darf mich um ihn kümmern! Manchmal ist er eben wie ein kleines Kind!’ Schmunzelnd betrat er das riesige Badezimmer und fand seinen Geliebten, wie erwartet in der Badewanne. Der Prinz erblickte ihn und drehte demonstrativ beleidigt den Kopf zur Seite. Aus dem Schmunzeln wurde ein liebevolles Lächeln und er trat langsam näher an ihn ran. „Darf ich euch den Rücken waschen, mein Prinz? Oder soll ich mich lieber zurückziehen?“ „Fang schon an! Du weißt doch ganz genau das ich mich erst dann wieder ganz fassen kann, wenn du da bist!“ Bedächtig fing der Jüngere mit seiner “Arbeit“ an, penibel darauf achtend jeden Millimeter des Rückens zu Massieren. Nach etwa Zehn Minuten hob der Prinz leicht die Hand. „Du kannst aufhören! Meine Wut ist verflogen und ich will fertig Baden. Wenn du willst kannst du hier auf mich warten, ansonsten geh schon mal rüber und organisier uns was zu Essen!“ „Möchtet ihr was bestimmtes Essen, oder Trinken?“ „Es ist mir gleich!“ Der größere verließ den Raum und Orderte die gewünschte Mahlzeit. Grade als das Essen kam betrat auch Vegeta den Raum. Das Essen stand auf einem schön gedeckten Tisch, vor einem großen Fenster und verbreitete wohlriechende Düfte im Raum. „Das Essen ist grad gekommen. Ihr habt wie immer ein perfektes Timing!“ „Du hast für zwei decken lassen?“ „Ja.“ „Gut, dann setz dich zu mir. Ich habe sowieso noch etwas mit dir zu besprechen!“ „Natürlich!“ Schuldbewusst senkte der junge Krieger die Augen, setzte sich an den Tisch und harrte der Dinge die da kamen. Sein gegenüber nahm auch platz, schüttete sich Wein in sein Glas und nahm einen Schluck. „Du hast genau gewusst weswegen mein Vater mich sprechen wollte, oder nicht?“ „Ja, habe ich!“ „Warum hast du mich nicht vorgewarnt? Du weißt sehr genau wie wenig ich es ausstehen kann wenn man mich mit irgendwas überrumpelt!“ „Natürlich weiß ich das, aber der König befahl mir dir kein Wort zu sagen!“ Bis jetzt war die Stimme des einen sehr ruhig geblieben, vielleicht zu ruhig, bedachte man die Situation. Wohingegen der andere eher Schuldbewusst geklungen hatte und sich nicht wagte seinen Gesprächspartner anzusehen. Nun wurde die Stimme des Prinzen um vieles aggressiver: „Verdammt, Kakarott! Du wusstest ganz genau dass mein Vater verlangt, dass ich dich aufgebe. Und du hast noch nicht einmal mit der Wimper gezuckt!“ „Ihr seit nun mal der Thronfolger. Was hätte ich den machen sollen?“ „Was du hättest machen sollen? Es mir sagen, du hirnloser Idiot! Ich will und kann ohne dich nicht Leben und das weißt du! Verdammt noch mal, ich dachte du liebst mich?!“ Nun sah der jüngere ihn an und man konnte Trauer in seinen Augen sehen. „Vegeta! Ich liebe dich mehr als mein Leben, aber ich darf die Befehle des Königs nicht ignorieren. Sonst würde ich jetzt wahrscheinlich nicht mehr hier sitzen und das könnte ich nicht ertragen!“ Eine bedrückende Stille trat ein, in der Vegeta versuchte seine Gedanken zu Ordnen. Kakarott hingegen legte dem Prinzen und sich Essen auf den Teller! „Was wird nun aus uns?“ Es war nur ein Flüstern, doch durch die guten Ohren verstand der angesprochene es ganz genau. „Ich habe meine erste und letzte bitte an den König gestellt und er erfüllte sie mir! Ich habe sein Wort das ich dein Leibwächter bleibe. Bis ich sterbe, oder er einen Stärkeren findet! Da ich momentan der Stärkste Krieger Vegeta- Seis bin und sich daran auch so schnell nichts ändern wird kann ich in deiner Nähe bleiben!“ „Du ausgekochtes Schlitzohr! Ab heute werde ich nie wieder etwas sagen, wenn du mich besiegst! Nun lass uns Essen, ich komme um vor Hunger!“ Das Schweigen das nun den Raum erfüllte war für beide mehr als angenehm.

Nach dem Essen zog Vegeta seinen Geliebten auf sein großes Bett, nur um ihn dann nach Strich und Faden zu Verführen!
 

Kakarott schlug die Augen auf, löste sich vorsichtig aus der Umarmung seines Liebsten und stand auf. Schweren Herzens suchte er seine Sachen zusammen, legte seinem Prinzen einen Brief auf den Nachttisch und flüsterte ihm sachte ins Ohr: „Es tut mir leit! Ich werde dich mein Leben lang lieben und ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen!“ Dann schlich er auf Zehenspitzen aus dem Raum und machte sich auf den Weg zum König. Dieser Erwartete ihn vor der Forschungsstation. „Das ging ja schneller als ich dachte! Du hast meinem Sohn nichts gesagt, oder?“ „Nein, euer Hoheit! Als ich ihn verlies schlief er tief und fest! Aber wenn ihr erlaubt würde ich das einfach nur gerne hinter mich bringen.“ „Natürlich! Wenn wir dich wiederholen wird Vegeta sich beruhigt haben und du wirst ein geehrter Mann sein.“ Einer der Forscher kam heraus und murmelte: „Wir währen dann soweit!“ Beide traten ein und Kakarott setzte sich auf die Bahre. „General, es wird etwas brennen. Leider ein unangenehmer Nebeneffekt, aber ansonsten dürftet ihr keine Schmerzen spüren. Die ersten Zwei Jahre werdet ihr euch an nichts erinnern und dann wird es sein als währt ihr einfach nur jünger geworden.“ Der angesprochene nickte schwach. ‚Schmerzen? Was wisst ihr schon von Schmerzen? Mein Herz zerspringt allein beim Gedanken daran meinen Liebsten getäuscht zu haben und ihr redet von Schmerzen!’ „Wir können dir nichts mitgeben, also was soll mit deinen Persönlichen Sachen geschehen?“ „Das habe ich alles schon geregelt!“ Gedankenverloren legte er die linke Hand auf den Linken Oberschenkel. ‚Etwas werde ich mitnehmen. Daran könnt ihr nichts ändern, schließlich ist es gut verborgen. Selbst Vegeta wusste nichts davon, aber mein Brief wird ihn hoffentlich etwas milder stimmen.’ „Fangt an, damit diese Farce ein ende hat, am besten bevor der Prinz aufwacht und mich sucht!“ Der Wissenschaftler setzte die Injektion in die rechte Armbeuge und Kakarott verzog nicht einen Muskel. Wieso auch? Schließlich hatte er nie vor etwas Angst gehabt! Nein, das stimmte so nicht ganz! Genau vor diesem Tag hatte er Angst gehabt, dem Tag an dem er das einzige verlor was er aufrichtig Liebte! Dann fing es an. Ein dumpfes Gefühl breitete sich in seinem Körper aus, bahnte sich langsam einen Weg in seinen Geist und dieser wurde müde. Alles löste sich einfach in Wohlgefallen auf und plötzlich hörte man, bis auf den Gang hinaus eine helle Babystimme schreien.

Vegeta erwachte wegen der fehlenden Wärmequelle, setzte sich auf und sah sich im Raum um. Nirgends war mehr eine Spur seines Geliebten zu finden, nur ein Brief lag auf seinem Nachttisch und nach dem griff er jetzt. ‚Hoffentlich hast du eine gute Entschuldigung, Kakarott! Du weißt ganz genau das ich es hasse wenn du dich so davon stiehlst!’ Der Brief war schwer und etwas drückte sich leicht gegen den Umschlag. ‚Aha, ein wiedergutmachungs- Geschenk hast du auch schon bei gelegt. Na da bin ich ja mal gespannt!’ Vorsichtig riss er den Umschlag auf und schüttete den Inhalt aufs Bett. Ungläubig weiteten sich seine Augen und er griff nach dem kleinen Schmuckstück. Die Kette war sehr filigran gearbeitet und der Anhänger war keine drei Zentimeter groß. Oder besser die hälfte davon, schließlich sah man genau die Bruchstelle. Die Kette war aus dem wertvollsten Material Vegetas: Aurichalcum! Schön wie gold, aber hundert Mal stabiler und daher wahnsinnig schwer zu bearbeiten. Der Anhänger selbst sah aus wie ein lebendiges Auge, das einen sanft ansieht. Aber wie gesagt nur die hälfte davon. ‚Das kann nicht sein! Das Auge von Libitina? Unsere Kriegsgöttin, die das Totenreich bewacht. Ich dachte das währe nur eine Legende!’ Fasziniert strich er sanft über den Rand des Auges. ‚Wenn das wirklich Libitinas Auge ist, wie kommt es dann in Kakarotts besitz? Und wieso schenkt er mir die hälfte?’ Mit einem komischen Gefühl im Bauch entfaltete er endlich das Blatt und Lass:
 

Geliebter Vegeta,

wenn du das hier ließt werde ich schon nicht mehr bei dir sein. Bitte sei nicht böse, denn ich sagte dir schon dass ich den Befehlen des Königs gehorchen muss. Die schlausten Köpfe unseres Planeten haben ein Mittel entwickelt das einen Verjüngen kann! Nun werde ich es nehmen müssen und wieder zu einem Baby werden. Das währe für dich kein Grund mich aufzugeben, du würdest warten bis ich wieder Erwachsen bin. (Grade diese Tatsache beruhigt mich etwas.) Das weiß auch dein Vater und deswegen schickt er mich, wie einen Unterklassekrieger los um einen Planeten zu erobern. Welchen genau weiß ich nicht, sie wollen es mir nicht sagen! Warum ich dir das alles Schreibe fragst du dich? Der König befahl mir dir kein Wort davon zu sagen und du brachtest mir bei das man Befehle ausdehnen kann, also schreibe ich es! Er befürchtet dass du deiner Pflicht nicht nachkommst und mich, deiner Schwester vorziehst. Was, wie wir beide wissen mehr als wahrscheinlich ist! Der Anhänger der im Brief enthalten ist, ist wirklich das Auge der Libitina und es befindet sich seit Generationen im Besitz meiner Familie. Ich bin ihr direkter Nachfahre und da ich der stärkste unter meinen Brüdern bin, ging es an mich. Vielleicht hätte ich das früher preisgeben sollen, aber alle hielten es für eine Legende und ich beließ es dabei. Ich hoffe du wirst mich holen kommen, wenn ich meinen Auftrag erfüllt habe. Nur werde ich dich wahrscheinlich nicht erkennen! Sie sagten mir zwar dass mein Gedächtnis zurückkommen würde, aber ich glaube ihren Worten nicht. Deswegen nehme ich die andere Hälfte mit mir. Sie ist in meinem linken Oberschenkel, unter der Haut verborgen. Denn so wird mir keiner meine letzte Verbindung zu dir nehmen können! Kommen die Bruchstück wieder zusammen bekomme ich meine Erinnerung zurück, falls sie wirklich verloren geht. Nun weißt du alles was ich dir nicht Sagen konnte und ich schließe mit denn einzigen Worten, die ich dir nicht oft genug sagen kann!

Ich liebe Dich, auf ewig!
 

Tränen hatten sich den Weg über Vegetas Gesicht gebahnt und er konnte und wollte nicht verstehen wie sein Vater so grausam zu ihm sein konnte. Nur eins Ärgerte ihn, und zwar das Kakarott seine Abstammung nicht schon früher erwähnt hatte! Er war ein Nachfahre ihrer Hauptgöttin und noch dazu ein Gebährer. Sein Vater hätte nichts gegen ihre Verbindung sagen können und das alles währe nie passiert. Wie sollte der Prinz der Saiyajin auch nur einen Tag ohne seinen Geliebten auskommen? ‚Vielleicht ist es noch nicht zu spät?’ Wenn sie die Kapsel noch nicht losgeschickt hatten, könnte er seinem Vater alles erklären und Kakarott müsste nicht fort, sondern würde an seiner Seite bleiben. In Windeseile hatte er sich angezogen und machte sich auf den Weg zu seinem Vater. Er fand diesen, wie immer in seinem Arbeitszimmer vor. „Vegeta, was willst du?“ „Vater du musst verhindern dass sie Kakarott los schicken!“ „Woher… Ich kann’s mir denken! Aber du kommst zu spät, er ist schon vor ein paar Stunden gestartet. Du wirst darüber hinweg kommen und dich voll und ganz deiner Schwester widmen können. Kakarott wusste wo sein Platz war und du solltest es auch wissen.“ „Dann sag mir wie du dem Volk und vor allem der Priesterschaft beibringen willst dass du den Erben Libitinas so behandelt hast? Das du ihn verbannt hast, nur um mich dazu zu bringen meine Schwester zu Heiraten und zu Schwängern. Du selbst hast ihn dazu gebracht, obwohl er dir gleichgestellt ist. Ich werde niemand anderen an meiner Seite dulden als Kakarott und wenn du mir jetzt die Krone versagen willst, bitte. Mir ist es gleich, mein Gewissen ist rein!“ Das Gesicht des Königs war, während Vegetas Worten kalkweiß geworden. Ohne auf eine Reaktion zu warten, stürmte Vegeta zur Tür hinaus und direkt in seine Gemächer.
 

Tage vergingen, in dehnen der Prinz seine Räume nicht verließ. Er wollte niemanden sehen und verkroch sich am liebsten in seinem Bett. Die Kette und der Brief lagen in einem Kästchen aus Chalibys, dem härtesten Stahl des ganzen Universums und dieses stand neben ihm auf dem Nachttisch. Er grübelte und grübelte, aber ihm wollte partout nichts einfallen wie er zu seinem geliebten kam. Plötzlich und ohne Vorwarnung stand die Königin vor seinem Bett und sah ihn traurig an. „Mutter? Was ist mit dir?“ „Wir haben Probleme mein Sohn! Freeser will dich als Unterpfand des Friedensvertrags. Er droht damit den Planeten zu vernichten, wenn wir dich nicht heraus geben!“ „…“ „Das Problem ist, das er denkt du währst ein Kind.“ Vegeta hörte ihr zwar zu, aber es interessierte ihn recht wenig. „Wir haben zugestimmt und nun wirst du die gleiche Behandlung wie Kakarott erfahren müssen!“ Bei diesem Namen schnürte sich seine Brust zusammen. Es kam ihm vor als währe er schon Jahre von seinem Geliebten getrennt und doch wusste er das erst Tage vergangen wahren. „Warum sagst Vater mir das nicht selbst? Erst verkauft er mich und dann bringt er nicht mal den Mut auf es mir selbst zu sagen!“ „Dein Vater hat Nachforschungen anstellen lassen und herausgefunden das Kakarott sogar der Hüter des Auges der Libitina ist. Nun traut er sich nicht mehr dir gegenüber zu treten, was irgendwie verständlich ist! Warum habt ihr beide das nicht früher gesagt?“ „Ich habe es auch erst an dem Tag erfahren und es zerreist mir fast das Herz. Ich vermisse ihn mit jeder Faser meines Körpers und werde Vater nie Vergeben können das er das nicht schon früher in Erfahrung gebracht hat.“ „Es ist schon alles vorbereitet! Im Nebenzimmer steht dein Gepäck, also such dir noch ein paar persönliche Sachen aus die dich begleiten sollen!“ Damit verschwand sie, genauso plötzlich wie sie gekommen war. Er schnappte sich das Kästchen und ging ins Nebenzimmer. Dort packte er es ganz nach unten in die Truhe, die ihn begleiten sollte und machte sich dann auf den Weg zur Forschungsstation. Nur einer der Ärzte erwartete ihn, führte ihn in einen der Räume und wies ihn an auf der dortigen Bahre platz zu nehmen. „Euer Hoheit, wir werden euch eine Injektion geben, die euch wieder in euer fünf jähriges selbst verwandelt! Die ersten eins, zwei Jahre werdet ihr nur auf die Erinnerungen aus diesem Lebensabschnitt Zugriff haben, doch danach stellt sich euer Gedächtnis nach und nach wieder ein!“ Vegeta nickte nur schwach und deutete ihm mit der Prozedur zu beginnen. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er daran dachte das sein Geliebter nur Tage zuvor das gleiche mitgemacht hatte. Dann kam der Stich und die Müdigkeit!
 

Die Geschichte der Draganball Ära nahm ihren lauf. Nur das, ganz wie Kakarott vermutet hatte das Gedächtnis der beiden nicht wiederkam!

„Son Goku, steh endlich auf! Es ist schon nach elf!“ Chichis schrille Stimme riss ihn aus dem Schlaf und er fragte sich zum wiederholten mahle wie er es nur weiter in ihrer nähe aushielt Natürlich hatte sie ihm zwei wunderbare Söhne geschenkt, aber ansonsten verbannt die beiden nichts mehr. Ihr Liebesleben lag brach und Goku verzog sich so oft es nur ging. Gohan war schon lange aus dem Haus und Goten würde nächste Woche seinen achtzehnten Geburtstag feiern. Schon seit zwei Wochen planten, telefonierten und organisierten sie alles, mit Bulmas Hilfe. Diese hatte angeboten die Feier bei ihr auszurichten, schließlich hatte sie genug Platz und außerdem war Goten sowieso mehr als oft zu Gast bei den Briefs. Dort wollte Goku die Bombe platzen lassen! Schon vor Wochen hatte er Bulma um ein neues Haus gebeten und dies in den Wald, direkt neben Großvater Gohans Hütte gestellt. Es war eingerichtet und er hatte schon die meisten seiner Sachen dorthin gebracht. Keiner außer Bulma wusste davon und so war es ihm nur recht. Chichi ließ eh nicht mit sich reden, egal wie oft ers versucht hatte, immer unterbrach sie ihn. Nun würde das alles nur noch einige Tage dauern, dann würde er seine Freiheit wieder haben. „Son Goku! Mach endlich, sonst schmeiß ich dein Essen in den Müll!“ ‚Oh, man! Hoffentlich steh ich das so lange noch durch!’ „Ich bin schon unterwegs!“ Damit zog er sich seinen orangenen Gi an und machte sich auf den Weg in die Küche.
 

Der Prinz der Saiyajin durchwühlte jeden Millimeter seines Zimmers. ‚Wo verdammt noch mal ist die Schatulle?’ Seit Jahren hatte er sie schon nicht mehr geöffnet, aber er wusste genau dass sie hier irgendwo sein musste. Immer wenn er es nicht mehr aushielt und ihn die Einsamkeit zu Überrollen schien, holte er sie hervor. Dann lass er den Liebesbrief, von dem er bis heute nicht wusste wer ihn geschrieben hatte. Doch es beruhigte seine Seele. Ob der, oder die Verfasser/in noch lebte und wenn, wo? Er wusste es nicht, aber es war auch Nebensache. Irgendwo gab es mal jemanden der ihn aus tiefstem Herzen geliebt hatte und allein diese Tatsache war Balsam für seine Verwüstete Seele. Vegeta zog die unterste Schublade seines Schreibtischs auf und fand das Gesuchte. Er setzte sich auf den Stuhl und stellte sie vor sich. Langsam hob er den Deckel an und holte Brief und Kette heraus. Noch bevor er den Brief entfalten konnte, fiel sein Blick auf eine der Holodiscs. ‚Leider habe ich kein Abspielgerät… Augenblick! Bulma! Sie sagt doch seit Tagen das sie eine neue Herausforderung braucht!’ Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Sein Verhältnis zu der Blauhaarigen Frau hatte sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Sie waren Freunde geworden, auch wenn er das nie zu geben würde. Sie redeten nicht viel miteinander, aber allein diese Tatsache freute ihn. Vertrauen tat er ihr immer noch nicht voll und ganz, aber das erwartete er auch nicht und es war im nur recht. Er machte sich die Kette um, griff sich eine der Discs und machte sich auf den Weg zur Mutter seiner Kinder. Wie immer fand er sie in der Küche, beim Kaffe trinken vor. „Morgen!“ „Morgen! Na, immer noch keine neue Geniale Idee?“ „Irgendwie scheinen die Genialen Ideen ausgegangen zu sein! Aber ich hoffe das sich das bald ändert!“ „Da kann ich helfen! Ich hab hier was, wozu ich ein Abspielgerät bräuchte und du bist die einzige auf diesem Mickrigen Planeten der ich das auch zutraue!“ Triumphierend hielt er die kleine, blaue Scheibe in die Luft und wartete auf eine Reaktion. „Was genau ist das? Wieder ein Technisches Spielzeug von den Saiyajins?“ „Das ist eine Holodisc und kein Spielzeug! Aber wenn du nicht willst, pack ich sie wieder weg!“ „Das hab ich nie gesagt! Auf diesem kleinen Ding ist eine Holographische Nachricht gespeichert?“ „Nicht nur eine Nachricht! Wir benutzten sie wie ihr Videokameras. Diese hier ist mindestens schon dreißig Jahre alt und die meisten sind beidseitig bespielt. Du hast ja im Moment sowieso nichts zu tun und da dachte ich…“ „Wenn du mir das schon so anbietest. Das ist doch wenigstens mal eine Herausforderung.“ Die Forscherin strahlte übers ganze Gesicht und hielt ihm die Hand hin. Vegeta legte die Disc in ihre Hand und sah sie mahnend an: „Wenn damit irgendwas passiert, werd ich verdammt wütend!“ Ein immer noch strahlendes nicken war ihre Antwort und er ließ die Disc los. Sie trank den letzten schluck ihres Kaffees und ging dann auf direktem Weg in ihr Labor.
 

Seitdem waren vier Tage vergangen und heute sollte endlich Geburtstag gefeiert werden. Alle Z- Krieger waren da. Schließlich war es auch eine Gelegenheit die alten Freunde wieder zu treffen und so wurde ausgiebig gefeiert. Die Atmosphäre hätte nicht entspannter sein können, nur Vegeta stand wie immer etwas abseits. Alle wussten dass ihm solche Partys zu wieder waren und so störte es keinen. Stunden vergingen. Man redete, trank und aß und hatte einfach seinen spaß. Dann war es so weit das sich die ersten schon wieder auf den Heimweg machen wollten. Doch Kuririn und seine Familie wurden von Goku gestoppt: „Bleibt bitte noch einen Moment, ich möchte euch allen noch was sagen!“ Er baute sich am Kopfende des Tisches auf und zog somit alle Blicke auf sich. „Also Leute! Es ist schon spät und die ersten wollen gehen, aber vorher muss ich unbedingt noch was loswerden. Meine Söhne sind erwachsen und brauchen mich jetzt nicht mehr. Also habe ich beschlossen mich von meiner Frau zu trennen!“ Chichi wurde mit einem Mal Kreidebleich: „Aber Goku, Schatz du…“ „Chichi jetzt rede ich und dieses Mal wirst du mir zuhören müssen. Ich versuche es dir schon seit Monaten zu sagen, aber du schreist mich ja lieber an. Nun erfährst dus so und es ist deine eigene Schuld. Wie gesagt ich lasse mich Scheiden! Ein neues zu Hause habe ich, dank Bulma schon und dorthin werde ich heute Abend gehen. Wo das ist könnt ihr alle an meiner Aura herausfinden und Bulma weiß es, glaub ich schon. Ich sage es euch aus zwei gründen. Den ersten habe ich vorhin schon erwähnt und der zweite ist, das ich nicht wollte dass sich einer von euch Sorgen um mich macht. Son Goten, ich wollte dir den Rest des Abends nicht verderben, aber ich musste es sagen. Nun verabschiede ich mich von euch und wünsche euch, trotzdem noch einen schönen Abend!“ Goku hob ab und sauste davon, während seine Freunde leicht verwirrt zurück blieben. Chichi konnte sich nun nicht mehr halten und Heulte wie ein Wasserfall: „Was hab ich nur falsch gemacht? Ich hab doch alles für ihn und die Jungs getan!“ Keiner Antwortete ihr und es herrschte eine beklemmende Stille. Vegeta schritt langsam auf die Runde zu und stellte ein befriedigtes grinsen zur Schau: „Natürlich hast du ihm alles gegeben! Und am meisten hatte er von deinem nervtötenden Geschrei. Ehrlich gesagt wundert es mich dass er es überhaupt so lange mit dir ausgehalten hat!“ Das war nicht das was Chichi sich zu Hören erhofft hatte und sie weinte noch um so lauter. Der Prinz hingegen ging weiter und verschwand dann im Haus. ‚Ich hätte nicht gedacht das Kakarott doch so viel Arsch in der Hose hat und sich endlich von seiner Furie trennt. Zum ersten Mal hat er sich benommen wie ein echter Saiyajin. Vielleicht wird doch noch was aus ihm!’

Die anderen hingegen sahen dem Prinzen nach und mussten sich innerlich eingestehen dass er irgendwo Recht hatte, aber das würde keiner offen zugeben. Bulma eilte an die Seite der am Boden zerstörten Frau und zog sie mit sich ins Haus, um ihr erstmal einen Tee zu machen. Trunks hingegen löste die Runde auf: „Ich denke, ihr solltet jetzt alle gehen. Die Stimmung ist im Eimer und ich glaube wir müssen alle erstmal unsere Gedanken Ordnen!“ Ein zustimmendes Raunen ging durch die Gruppe und man verabschiedete sich. Trunks, Son Gohan und Son Goten gingen auch in die Küche und sie fanden Chichi immer noch weinend, mit einer Tasse Tee vor. Gohan und Goten eilten zu ihrer Mutter um sie zu trösten, doch diese winkte nur ab: „Son Gohan du solltest jetzt mit Videl und Pan nach Hause gehen. Die Kleine sollte schon längst im Bett sein! Son Goten wir bleiben heute Nacht hier! Bulma hat gesagt das du entweder bei Trunks im Zimmer, oder direkt neben ihm Schlafen kannst. Also geh ins Bett. Das war ein langer Tag und es ist schon spät. Gute Nacht ihr zwei.“ So gingen sie wieder. Doch der älteste der drei blieb vor der Tür noch einmal stehen: „Sie scheint sich schon wieder etwas gefangen zu haben. Immerhin kann sie uns schon wieder herum kommandieren! Goten, wenn es zu schlimm zu Hause wird geh zu Vater, Trunks, oder komm zu uns! Bis jetzt hat Vater viel von dir fern gehalten, aber auch du kennst Mutter!“ „Danke, aber ich werds schon schaffen!“ Gohan drückte seinem Bruder noch mal leicht die Schulter und verschwand dann. Die beiden Jungs machten sich auf den Weg in Trunks Zimmer und legten sich, kurze Zeit später wirklich Schlafen.
 

Mittlerweile war eine Woche vergangen und Goku hatte sich gut eingelebt. Die Scheidung war in vollem gang und er fühlte sich so lebendig, wie schon seit Jahren nicht mehr. Das einzige was ihm hier draußen fehlte war ein Trainingspartner. Aber auch das konnte man ändern und so machte er sich auf den Weg zu Picollo.

In Gottes Palast fühlte sich Goku schon immer sehr wohl und es dauerte nicht lang, da hatte er Picollo gefunden. „Hallo, Son Goku! Was hat dich hierher verschlagen?“ „Hallo, Picollo. Ich dachte du hättest mal wieder Lust mit mir zu trainieren!?“ „Natürlich. Etwas Bewegung kann nicht schaden!“ So kämpften die beiden Stunden lang, doch Goku musste feststellen das einzig und allein Vegeta wirklich das Zeug hatte mit ihm mitzuhalten. ‚Na ja. Ich kann ja auch in den nächsten Tagen mal bei Vegeta vorbei schauen!’ Das Training war beendet und Picollo lud seinen Freund noch zum Essen ein. Was dieser natürlich nicht ausschlug.

Spät in der Nacht kam Goku dann nach Hause und stellte wieder einmal fest dass die Ruhe ihm mehr als gut tat. Kein Gekeife und kein Gemecker mehr, nur die stille der Natur empfing ihn und das brachte eine angenehme Atmosphäre. Seine Söhne hatten ihn hier auch schon besucht und beide nahmen es ihm nicht übel, ganz im Gegenteil. Gohan hatte sogar gesagt das er nur drauf gewartet hatte und sich freue das es ihm jetzt besser ging.
 

Am selben Tag in der Capsule Corp.:

Vegeta saß grade beim Frühstück, als Bulma in die Küche stürmte. „Morgen, Vegeta!“ „Morgen!“ „Ich habe gute Neuigkeiten! Dein Abspielgerät dürfte bald fertig sein. Ton hab ich schon und das mit dem dreidimensionalen Bild dürfte ich auch bald hin kriegen. Gib mir noch eine Woche und ich habe den Prototypen fertig.“ „Gut.“ „Es ist noch etwas Klobig, aber das soll ja auch nur ein Prototyp sein. Ich sag dir dann gleich bescheid wenn er funktioniert.“ Damit schnappte sie sich eine Tasse Kaffe und verschwand wieder.
 

Nach einem ausgiebigen Frühstück machte sich der stärkste Krieger des Universums auf den Weg zu dem einzigen anderen seiner Rasse. Er klingelte und wartete geduldig darauf das Bulma die Tür öffnete. Sie ließ auch nicht lange auf sich warten und strahlte ihren Jugendfreund an: „Goku, schön dich zu sehen! Komm rein.“ Das ließ er sich nicht zweimal sagen und begleitete sie in die Küche. „Lass mich raten, du willst zu Vegeta!?“ Es war keine frage, einfach eine Feststellung und Goku nickte beschämt. „Mach nicht so ein Gesicht. Ich bin sowieso grade im Labor beschäftigt, also brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben!“ „Also wenn das so ist! Dann werde ich mal zu Vegeta gehen!“ Lächelnd erhob er sich und schlug den Weg zum Gravitations- Raum ein, den er schon auswendig kannte. Er freute sich schon auf einen guten Kampf, den das waren ihre Kämpfe immer. Vor der Tür des GR angekommen, betätigte er den Knopf der Gegensprechanlage: „Hallo, Vegeta! Lust auf einen Trainingskampf?“ Augenblicke später wurde die Schwerkraft runter gefahren und die Tür öffnete sich. Er trat ein und sah den kleineren in einer Ecke. Dieser wischte sich grade den unbekleideten Oberkörper mit einem Handtuch ab und Goku konnte eine Kette um seinen Hals erkennen. „Seit wann trägst du Schmuck Vegeta?“ „Diese Kette ist nicht einfach nur Schmuck. Aber du als Unterklassenratte, ohne die geringste Erinnerung an seine Rasse wirst das eh nie verstehen!“ Vegeta war Goku gegenüber schon lange nicht mehr so unfreundlich wie früher und so machte letzterem dieser “Kosename“ auch nichts mehr aus. „Willst du sie nicht trotzdem abnehmen? Währ schade wenn sie kaputt geht!“ „Wird sie schon nicht, also wärm dich auf.“ Nach ein paar Dehnübungen stellte er sich in Kampfposition. „Fertig?“ Der Prinz kam auf ihn zu und mit jedem Schritt, den er näher kam machte sich ein unangenehmes Gefühl in Son Gokus Oberschenkel breit. Der jüngere versuchte es zu ignorieren und konzentrierte sich nur auf den bevorstehenden Kampf. Doch das mit dem ignorieren funktionierte nicht wirklich, denn je näher der ältere kam desto mehr wurde aus dem unangenehmen Gefühl Schmerz. ‚Egal! Kommt wahrscheinlich von dem Training Gestern mit Picollo!’ „Also dann, Kakarott!“ Nur Sekunden später sausten sie auf einander zu. Vegeta schlug zu, streifte aber nur Gokus Schulter. Doch dieser klappte augenblicklich in sich zusammen und hielt sich den linken Oberschenkel. „Memme! Ich hab dich ja nicht mal richtig getroffen.“ „Das ist es nicht. Mein Oberschenkel brennt wie Feuer. Ich hab das Gefühl als würde er gleich zerspringen.“ Erst jetzt sah er dass der größere sich wirklich den Oberschenkel hielt. „Komm her, ich seh mir das mal an!“ Vegeta packte ihn an der Schulter um ihn leicht zu drehen, als es passierte. Ein gequälter Schrei, der bis in die Räume der CC erklang und dann hörte man nur noch Gokus ruhige Atemzüge. Durch diesen Schrei alarmiert liefen Bulma Trunks und Son Goten, der grade Trunks besuchte zum GR. Sie rissen die Tür auf und ihnen bot sich ein ungewöhnlicher Anblick. Vegeta kniete neben Goku und schüttelte ihm durch. Währenddessen rief er immer wieder den Saiyajin Namen des anderen. „Vater? Was ist mit Son Goku passiert?“ „Ich weiß es nicht. Ich wollte mir angucken was ihm Schmerzen bereitet und dann hat er geschrieen wie am spieß. Seit er aufgehört hat liegt er so da. Ich dachte er währe eingeschlafen, aber ich kann tun und lassen was ich will, er wacht nicht auf.“ Bulma trat näher, legte Vegeta eine Hand auf die Schulter und sagte in ruhigem Ton: „Lass mich mal sehen!“ Der Saiyajin tat wie ihm geheißen und machte ihr Platz. Nachdem sie den jüngeren lange und ausgiebig “untersucht“ hatte, schüttelte sie nachdenklich den Kopf. „Er hat keine Wunden, oder ähnliches. Wir sollten ihn ins Haus schaffen und einen Arzt rufen.“ Vegeta beugte sich auch sogleich runter und hob den größeren mühelos hoch. Vorsichtig, aber so schnell wie möglich trug er ihn ins Haus und legte ihn im nächst besten Zimmer auf ein Bett. Bulma währenddessen telefonierte mit der Klinik und “orderte“ den besten Arzt. Sie wusste dass sie durch ihr Geld und ihren Einfluss keinerlei Schwierigkeiten zu erwarten hatte. Keine viertel Stunde später kam ein ganzes Ärzteteam, mit allerlei Gerätschaften und fragte nach dem Notfall. Bulma führte sie in das Zimmer in dem Goku, bewacht von den anderen dreien lag. Alle vier wurden raus geschickt und sie machten sich an die Untersuchung. Zwei Stunden vergingen und es wurde dem Prinzen zu Bunt. Er stürmte auf die Tür zu und riss sie schwungvoll auf. Vor ihm stand einer der Ärzte und sah ihn verwundert, aber auch irgendwie besorgt an. „Mein Name ist Dr. Sakurai. Ist jemand von ihnen mit dem Patienten Verwandt?“ „Ich bin sein Sohn, aber sie können ruhig alles offen sagen.“ „Nun dann. Ihr Vater hat weder äußere noch innere Verletzungen. In sofern kann ich sie beruhigen. Allerdings zeigen die Hirnscanns nichts gutes.“ „Was soll das heißen?“ „Es ist fast so als würde er innerhalb von Minuten Geistig um Jahre altern. Und sein Geist muss das erst verarbeiten. Wir können also nichts tun als abwarten.“ Vegeta hatte stumm zugehört, doch jetzt platzte ihm der Kragen: „Wie sie können nichts tun? Wenn es ihm gut geht, warum wacht er dann nicht auf?“ „Sein Geist muss diesen ernormen Ansturm erst verkraften. Das Gehirn eines Menschen braucht immer eine gewisse Zeit um Dinge die man erlebt zu verarbeiten. Bei dem jungen Mann scheint es aber ganz so als wolle sein Gehirn die Erfahrungen und Erlebnisse eines ganzen Lebens in ein paar Augenblicken verarbeiten.“ Goten trat einige Schritte vor und fragte dann, ängstlich: „Könne wir den gar nichts machen?“ „Erstmal nicht. Wir können nur den Körper mit Nährstoffen versorgen.“ „Wie lange?“ „Das ist eine heikle Frage. Tage, Wochen, vielleicht Monate. So ein Fall ist schwer zu behandeln. Weil es ja eigentlich nichts zu Behandeln gibt.“ Gotens Beine versagtem ihm den Dienst und er fand sich auf dem Boden sitzend wieder. Trunks war direkt an seiner Seite und zog ihn stützend auf die Füße. „Aber er wird wieder aufwachen?“ Diesmal war es Bulmas ruhige Stimme. „Mit hundertprozentiger Sicherheit. Nur kann keiner sagen ob er dann noch der Gleiche ist.“ Ungläubige und erschrockene Augen sahen ihn fragend an. „Die Erinnerungen die er grade verarbeitet, könnten seine jetzigen Erinnerungen auslöschen. Das wissen wir aber leider erst wenn er wieder aufwacht. Ich würde ihn gern zu mir in die Klinik bringen lassen, um ihn zu überwachen.“ Nun lächelte Bulma. „Wenn es nicht unbedingt notwendig ist sollten sie ihn hier lassen. Er kann Krankenhäuser nicht ausstehen!“ „Natürlich. Ich werde zwei Schwestern hier lassen die ihn rund um die Uhr überwachen. Ich selbst werde immer mal wieder nach ihm sehen und den Rest müssen wir der Zeit überlassen.“

Damit ging er zurück in das Zimmer und gab entsprechende Anweisungen. „Wir gehen jetzt in die Küche und ich Koche uns erstmal einen Tee.“ Trunks zog seinen Jugend Freund mit sich und Vegeta schlich hinterher.

Anderthalb Monate waren vergangen und Goku ging es weder besser noch schlechter. Bulma hatte Son Gohan informiert und Goten war in die CC übergesiedelt. Die Z- Fighter wussten auch bescheit und hatten ihrem Freund schon einen Krankenbesuch abgestattet. Bei allen machte sich die Sorge breit das der naive junge Mann bei erwachen ein anderer war, doch keiner sprach es aus. Bulma hatte sich wieder in ihr Labor verzogen, um sich abzulenken. Vegeta trainierte halbherzig mit den beiden Halb- Saiyajin und diesen ging es nicht anders. Im Endeffekt versuchten alle nur die Zeit tot zu schlagen.

Mitten im Training erklang Bulmas Stimme aus der Sprechanlage des GR: „Vegeta, komm mal bitte zu mir ins Labor!“ Er murrte zwar genervt, machte sich aber trotzdem auf den Weg.

Es war kein langer Weg und ohne anzuklopfen betrat er den Raum. „Was willst du?“ „Wie alt sagtest du bist du?“ „Dreiundvierzig, aber warum ist das jetzt wichtig?“ „Ich habe das Abspielgerät fertig. Sieh selbst!“ Damit drückte sie ein paar Knöpfe und ein dreidimensionales Hologramm entstand. Man sah einen großen Platz, hörte aufgeregte Stimmen und dann wurde leicht geschwenkt. Dort stand Vegeta, doch er war kein Kind. Im Gegenteil, es sah so aus als währen die Aufnahmen noch nicht alt. Dann wurde wieder geschwenkt und sein Vater kam ins Bild: „Volk von Vegeta ihr seid alle meinem Ruf gefolgt um der Ernennung des Prinzen als Mitregent beizuwohnen…“ Es folgten Höfische Floskeln und Vegeta wurde immer blasser. „Das kann doch nicht sein!“ „Wenn dich das schon aus der Fassung bringt, dann warte einen Augenblick!“ Damit drückte sie noch einen Knopf, was wohl die Vorspultaste war und die Szene wechselte. Nun klappte dem Saiyajin der Kiefer runter. Da, in der Holographie kniete doch wirklich Kakarott vor ihm. „Hiermit schwöre ich, Kakarott, Sohn des Bardock euch Prinz Vegeta, die ewige Treue. Mein Leben gehört euch.“ Hier drückte Bulma die Pausetaste und sah den Vater ihrer Kinder fragend an. „Goku wurde doch als Baby auf die Erde gesandt. Wie kann er dann da vor dir stehen? Und warum bist du da auch schon erwachsen. Du sagtest doch dass du als Kind zu Freezer geschickt wurdest.“ „Ich weiß es nicht. Das ist eigentlich nicht möglich.“ Betretenes Schweigen trat ein, bis die Tür aufgerissen wurde und ein keuchender Trunks in dieser stand. „Mutter, Vater! Son Goku wacht auf, kommt schnell!“ Wie von der Tarantel gestochen, rannten sie durch die CC und auf das Krankenzimmer zu. Son Goten stand im Zimmer und wartete auf den Augenblick in dem sein Vater endlich die Augen aufschlug. Die anderen drei stellten sich zu ihm und starrten alle zum Bett, in dem Goku sich wirklich leicht regte. Dieser schlug, ganz langsam die Augen auf und sah sich im Zimmer um. Als er Vegeta erblickte erhob er sich, nur um sich kurz vor dem Prinzen hin zuknien. „Euer Hoheit!“ „Vater, was ist mit dir?“ Der angesprochene verzog keine Miene und schien auf irgendwas zu warten. „Kakarott, steh endlich auf. Was soll denn das?“ „Vater?“ Erst jetzt drehte er sich seinem Sohn zu. Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen. Doch war es nicht das für ihn typische naive, sondern ein Einfaches lächeln. „Keine Angst, Goten. Mir geht es gut.“ „Aber warum hast du dich dann vor Vegeta verbeugt? Das machst du doch sonst auch nicht.“ „Ich hätte eine bitte. Mein Magen ist total leer, könnte ich was zu essen bekommen?“ Alle sahen den stärksten Mann des Universums verblüfft an. Seit wann redete er so? Bulma hatte als erste ihre Sprache wieder gefunden: „Dann sollten wir in die Küche gehen.“ Wortlos ging Goku voran und die anderen folgten etwas zögerlich. Gradewegs ging Son Goku in die Küche. Für ihn untypisch, denn eigentlich fand er sich nie in der CC zurecht und doch verlief er sich nicht einmal. In der Küche angekommen stellte er sich nicht gleich vor den Kühlschrank, sondern setzte sich an den großen Esstisch. „Was is los Kakarott? Doch keinen Hunger, oder hast du vergessen wo der Kühlschrank steht?“ „Mir wurde beigebracht das die Frau des Hauses Aufträgt, zumal ich in einem fremden Haus bin!“ Bulma sah leicht schockiert aus, ging dann aber zum Kühlschrank und stellte ihrem Freund allerlei Köstlichkeiten auf den Tisch. „Danke!“ Dann wurde gegessen. Nicht wie sonst, sondern wirklich Manierlich. Hätten die vier nicht gewusst das vor ihnen wirklich Goku saß, sie hätten es wohl nicht geglaubt. Während der Saiyajin also gemächlich as, setzten sich Vegeta, Bulma und Son Goten zu ihm an den Tisch. Trunks lehnte an der Spüle und kaute auf einem Apfel rum. Als der “Patient“ den letzten Bissen geschluckt hatte kam wieder Leben in ihn. „Jetzt geht’s mir besser. Wenn ihr mir jetzt noch sagen könntet wer ihr seit, woher wir uns kennen und wo ich hier bin ist alles wieder in Ordnung.“ Bulma kippte fast vom Stuhl, Trunks ließ seinen Apfel fallen, Son Goten klappte der Unterkiefer auf und Vegeta schaute einfach nur verwirrt drein. „Wie war das? Du weißt weder wer wir sind, noch wo du hier bist? Das ist doch ein dummer Scherz?“ „Ein Saiyajin macht keine Scherze! Ich kenne eure Namen und natürlich kenne ich den Prinzen, aber Warum ich euch kenne ist mir nicht klar, Trunks.“ „Woher weißt du dann dass ich dein Sohn bin?“ „Ganz einfach! Dein Geruch und deine Aura sind mir sehr ähnlich. Mir ist nur nicht klar wer dein Vater ist!?“ „Son Goku?“ Keinerlei Reaktion. Bulma sah verwirrt aus. „Goku?“ Immer noch nichts, nicht mal ein Wimpern zucken. „Hey, Kakarott! Hörst du schlecht?“ „Nein, euer Majestät. Aber ihr habt ja auch nichts gesagt!“ „Ich nicht, aber Bulma redet mit dir!“ Teilnahmslos sah er die Blauhaarige an. „Goku, was ist mit dir los?“ „Mir geht’s fantastisch, aber wer ist dieser Goku?“ Betretenes schweigen trat ein und alle erinnerten sich daran, was der Arzt gesagt hatte: ‚Nur kann keiner sagen ob er dann noch der Gleiche ist.’ ‚Die Erinnerungen die er grade verarbeitet, könnten seine jetzigen Erinnerungen auslöschen.’ „Kakarott, weißt du wer ich bin?“ „Natürlich! Ihr seid Prinz Vegeta. Der nächste König von Vegeta. Aber, warum stellt ihr mir solche Fragen?“ In diesem Moment klingelte es an der Tür. Bulma stand langsam auf und trottete Richtung dieser. Noch immer in Gedanken versunken, betätigte sie die Klinke und blickte gradewegs in Chichis lächelndes Gesicht. „Hallo, Bulma. Ich wollte mal schauen wie es Son Goku geht.“ „Der ist aufgewacht und sitzt grade in der Küche. Aber…“ Noch bevor sie ausgesprochen hatte war Chichi an ihr vorbei geeilt und stand jetzt bei den anderen. Fröhlich lachend sprang sie ihrem, noch Mann um den Hals. „Bin ich froh dass es dir gut geht. Ich hatte schon Angst du wachst gar nicht mehr auf!“ Zu deren Überraschung, Vegetas Belustigung und allgemeiner Verwirrung sprang Goku auf. „Ich weiß zwar nicht wer du denkst zu sein, aber ich denke nicht dass Ich mich von dir auf diese Weise berühren lassen möchte!“ Die Worte kamen ruhig und gelassen, aber das knurren in der Stimme jagte einem Schauer über den Rücken. „Aber Goku Schatz?“ „Verflucht noch mal, wer ist dieser Goku? Mein Name war und ist Kakarott! Muss ich den Namen Buchstabieren? KA- KA- ROTT, verstanden???“ Betretenes Schweigen machte sich in der Küche breit, nur Vegeta lächelte leicht. ‚Er hat geflucht. Der ewig liebe Saubermann hat geflucht. Aber das er auf diesen Erdennamen nicht reagiert, seltsam.’ „Kakarott, reg dich ab!“ „Entschuldigt, Hoheit! Ich wollte nicht ausfallend werden, aber dieses ständige Goku Gerede macht mich noch wahnsinnig!“ Chichi hatte sich wieder gefangen und stand nun, die Fäuste Ballend vor Vegeta. „Was hast du mit meinem Mann gemacht?“ „Ich weiß nicht was du von mir hören willst, Weib?“ Chichi wurde wütend, packte den Prinzen am Kragen und Brüllte ihn an. „Ich will sofort….“ Weiter kam sie nicht, denn sie wurde ohne Vorwarnung von ihrem Gatten, am Kragen an die nächste Wand gedrückt. Ein Energie- Schwert, in hellem Blau erschien in seiner freien Hand und dieses bewegte er langsam näher an sie heran. „Wenn du den Prinzen noch einmal, auch nur schief anguckst verarbeite ich dich zu Staub.“ „Vater?“ Mit einem bedrohlichen Knurren drehte er den Kopf zu seinem jüngsten und alle erstarrten. In den sonst so sanften Augen stand Hass und blinde Wut. Als nichts weiter kam drehte er sich Chichi wieder zu. „Hast du mich verstanden?“ Die angesprochene brachte nur ein ängstliches nicken zustande, aber er schien damit zufrieden. Im nächsten Moment ließ er sie los und sie landete unsanft auf ihrem Hinterteil. Das “Schwert“ verpuffte und er setzte sich an den Tisch, als währe nie etwas gewesen. Trunks fand als erster seine Sprache wieder. „Was war den das grade? Die Attacke war ja irgendwie echt cool! Aber seit wann verteidigst du meinen Vater so?“ Nun war es Goku, der verwirrt drein Blickte. „Vater? Wie ist das möglich? Ich spüre und rieche nichts… Obwohl jetzt wo dus sagst. Aber es ist nur sehr schwach. Also habt ihr doch…“ Den letzten Satz hauchte er nur, aber die Saiyajins hörten es dennoch und sie sahen auch den leicht schmerzlichen Ausdruck. Der nur Sekundenbruchteile auf seinen Zügen lag. „Um deine Frage zu beantworten. Ich habe geschworen das ich den Prinzen mit meinem Leben verteidige und dazu gehört auch unbedeutende Personen aus dem Weg zu schaffen!“ Bulma setzte das alles doch sehr zu. Was passierte hier? „Hast du wirklich alles Vergessen? Alles was uns verband und unsere Freundschaft? Das kann doch…“ „Mutter. Bitte denk dran was der Arzt gesagt hat!“ „Mutter?“ Der jüngere Vollblut- Saiyajin sprang auf, ging langsam auf die Erfinderin zu und umrundete sie. Hörbar sog er sie Luft ein und Bulma bewegte sich nicht einen Millimeter. Ob aus Angst, oder etwas anderem wusste sie nicht. „Du bist keine Saiyajin.“ Es war eine Feststellung, nicht mehr und nicht weniger. Doch irgendwie hörte es sich traurig an. „Nein, ich bin ein Mensch.“ Gokus Augen sahen aus als würde er gleich weinen, aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen verbeugte er sich vor dem kleineren Saiyajin, indem er sich auf ein Knie fallen ließ und den Kopf senkte. „Ich weiß dass ich kein Recht habe an euch, oder euren Entscheidungen zu zweifeln. Doch warum habt ihr so etwas getan? Eine andere Rasse? Euer Vater hat vielleicht Fehler gemacht, aber dass ihr so weit geht hätte ich nicht gedacht. Auch um meinet willen! Ich brauche erstmal Zeit um etwas Ordnung in das Chaos in meinem Kopf zu bringen. Also entschuldigt mich!“ Noch bevor einer der anwesenden etwas hätte sagen können war Son Goku durch das offene Fenster verschwunden. Vegeta stand mit undeutbarer Miene da und die anderen sahen verlegen zu Boden. Es hätte wohl keiner damit gerechnet das Goku sich so verhalten würde und jeder hing seinen Gedanken nach. Nur das jetzt leise Schluchzen von Chichi war zu hören und auch Bulma spürte wie Tränen in ihren Augen brannten. „Vater. Wir sollten Son Goku hinterher. Wer weiß was passiert wenn er auf irgendwen trifft. In seinem jetzigen Zustand könnte er wer weiß was anstellen!“ „Du hast Recht!“ Vegeta startete, gefolgt von den beiden Halbblut- Saiyajin.

Zu ihrem Glück hatte der Gesuchte seine Aura nicht gelöscht und nur Minuten später fanden sie sich auf einer Klippe wieder. Unter ihnen schimmerte das Meer Blau und vor ihnen, direkt am Abgrund saß Er. „So eine schöne Kulisse hatten wir auf Vegeta nicht. Auch wenn wir schöne Orte hatten ist dies hier doch mit nichts von Zuhause zu vergleichen!“ „Vater was ist mit dir? Erinnerst du dich den an überhaupt nichts mehr?“ Keine Reaktion. Doch dann, als Vegeta etwas sagen wollte kam Leben in den Angesprochenen. Langsam legte er die linke Hand auf denselben Oberschenkel. „Ich erinnere mich an mein Leben. Doch nun scheint es mir als währe ich in einem Bösen Traum gefangen und kann nicht aufwachen. Mein Herz ist zersprungen und nur der Kriegerkodex hindert mich daran alles zu beenden.“ „Kakarott. Erzähl mir von dir!“ „Ihr bestraft mich also! Aber ich habe es nicht anders verdient. Was wollt ihr wissen, euer Hoheit?“ „Als erstes was du damit meinst das ich dich bestrafen will!“ Mit Schwung war Goku aufgestanden und trat näher an den Prinzen heran. „Erinnert ihr euch wirklich nicht, oder…“ Doch dann blitzte Erkenntnis in seinen Augen auf. „Wie Alt seid ihr und wie alt bin ich?“ „Du bist achtunddreißig, Vater!“ „Und ich bin genau fünf Jahre älter als du!“ Scheinbar, von einer plötzlichen Schwäche gepackt fiel Son Goku einfach auf sein Hinterteil. „Was hat er bloß gemacht? Er hatte mir versprochen mich nach ein paar Jahren zurück zu holen und nicht so was!“ „Sprich nicht in Rätseln, Kakarott!“ „Es tut mir Leid, Majestät. Um euch das alles erklären zu können müsstet ihr mir erzählen wie die letzten achtunddreißig Jahre eures Lebens aussahen.“ Vegeta wollte grade etwas erwidern. „Nein wartet! Es müsste reichen wenn ihr mir erzählt was vor achtunddreißig Jahren passiert ist!“ Vegeta sah zwar nicht begeistert aus, doch erzählte er ohne zu murren, von Freeser. Das Gesicht des jüngeren verfinsterte sich immer mehr, bis er unglaublich sauer wirkte. Plötzlich, ohne Vorwarnung wechselte er in den Super- Saiyajin Modus. Die goldene Aura schien alles verbrennen zu wollen, aber er selbst schien nichts davon zu merken. „Kakarott! Würdest du bitte wieder runter kommen?“ „Entschuldigt! Ich hätte nicht gedacht dass ich so etwas kann! Habe ich diese Fähigkeit schon länger?“ „Schon eine ganze Weile!“ Sein jüngster hörte sich niedergeschlagen an. „Hast du einen Menschen als Vater, Junge?“ „Wieso als Vater? Du bist mein Vater und Mutter bist du vorhin an die Gurgel gegangen!“ Der Saiyajin wurde Kreidebleich und sah Son Goten ungläubig an. „Du hast eine Menschliche Mutter? Aber wie kann das sein? Ich und eine Erdenfrau?“ Nun war irgendwas in ihm gebrochen, denn sein Blick wirkte auf einmal leer. „Jetzt wird mir so einiges klar. Hoheit seit ihr, oder ich einen Bund eingegangen?“ „Keinen Auf Saiyajin art! Allerdings hast du seine Mutter “Geheiratet“. Das ist etwas Ähnliches wie ein Bund!“ Son Goku fiel sichtlich ein Stein vom Herzen. „Das ist gut! Und ihr habt keinerlei Erinnerung an mich?“ „Nicht bevor ich auf die Erde kam!“ „Wisst ihr von wem ihr das habt?“ Er deutete auf die Kette um Vegetas Hals. „Nicht genau. Ich hatte sie schon als ich zu Freezer kam und einen Brief dazu!“ „Nun weißt du alles was ich dir nicht Sagen konnte und ich schließe mit den Worten, die ich dir nicht oft genug sagen kann!“ Vegeta war geschockt. Seine Augen weiteten sich und seine Stimme war nur ein flüstern. „Woher weißt du was in dem Brief steht?“ „Seid ihr glücklich?“ Diese unvermittelte Frage verblüffte Vegeta. „Antwortet auf meine Frage!“ „Erst wenn ihr auf meine geantwortet habt!“ Es klang nun vertrauter und doch war ein scharfer unterton zu hören. „Kakarott. Ich…“ „Wenn ihr auf meine Frage geantwortet habt! Vorher kann ich nicht und denkt dran, ich bin der stärkere von uns beiden!“ „Vater, woher…“ Unwirsch schnitt er seinem Sohn mit einer Handbewegung das Wort ab und sah Vegeta eindringlich an. „Nein, bin ich nicht. Ich war es nie in meinem Leben, irgendwie fehlte immer etwas!“ Das lächeln seines “Feindfreundes“ überraschte ihn dann um so mehr. „Jetzt Antworte!“ „Wir sollten in dieses Haus zurückgehen. Wenn ihr genauso reagiert wie ich, will ich es nicht hier draußen tun!“ „Was soll das heißen?“ „Das was ich sage!“ Goku erhob sich, diesmal freudig strahlend und flog in Richtung CC.

Ohne sich auch nur einmal umgedreht zu haben erreichte er das Gebäude, blieb aber mit verschränkten Armen davor stehen. Goten und Trunks, die nur Augenblicke später landeten sahen ihn mit großen Augen an. „Son… ähm ich meine Kakarott, was ist denn?“ Vegeta landete und sein typisches Lächeln zierte sein Gesicht. „Sie sitzt immer noch in der Küche und heult! Dabei hast du doch schon vor über nem Monat die Scheidung eingereicht! Verdammte Furie!“ „Scheidung?“ „Die Aufhebung eurer Verbindung!“ „Das geht hier so einfach? Auf Vegeta konnte eine Verbindung nie wieder gelöst werden!“ „Hier tauscht man auch nur Ringe und macht das nicht wie zuhause!“ Immer noch standen die vier vor der Eingangstür und keiner rührte sich. „Willst du hier draußen weiter reden, oder bewegst du deinen Arsch endlich rein?“ Goku bewegte sich nun doch und machte ein Paar schritte auf die Tür zu. Langsam zog er sie auf und blieb, neben der geöffneten Türe stehen. Auf irgendwas schien er zu warten, doch nur der Prinz verstand und setzte sich in Bewegung. Als der kleinere die Tür durchschritt, kam auch wieder Leben in den größeren und er folgte ihm. Vegeta führte die drei in das Zimmer in dem Goku bis vor ein paar Stunden noch geschlafen hatte. „So und jetzt rede endlich Klartext. Keine Ausflüchte und kein drum rum Geschwafel mehr.“ „Wie ihr wünscht, mein Prinz. Aber seid ihr euch sicher dass die halbwüchsigen dabei sein sollten? Immerhin ist das ganze mehr als Privat!“ Vegeta sah zwar erst etwas nervös aus doch dann straffte sich seine Gestalt wieder. „Sohn, geht raus!“ „Aber Vater…“ „Geht! Alle beide!“ Schulter zuckend tat der junge Prinz was ihm gesagt wurde und zog Goten mit sich. Als die Tür sich hinter den beiden geschlossen hatte drehte der Prinz sich wieder dem anderen Saiyajin zu. „Also…?“ „Nun gut. Wie gut habt ihr den Brief noch in Erinnerung?“ „Ich kenne jedes einzelne Wort.“ „Habt ihr eine Ahnung von wem er sein könnte?“ „Nein!“ „Welches Verhältnis haben wir zueinander?“ „Verhältnis? Warum stellst du mir so Hirnrissige Fragen? Du wolltest mir Antworten geben, also warum tust du es nicht?“ „Weil ich erst wissen muss ob diese Antworten euch zerstören würden. Also bitte antwortet.“ „Wir sind Rivalen! Keine Feinde mehr, glaube ich. Aber dennoch haben wir kein wirklich Freundschaftliches Verhältnis. Ich kann deine allzu nette Art nicht ausstehen und das weißt du auch.“ „Also sind wir nicht mal annähernd so etwas wie Freunde?“ „Genau.“ Kakarotts Blick wurde traurig und er ließ sich an der Wand, an der er eben noch gelehnt hatte herunter rutschen. Vegeta setzte sich auf das Bett und musterte das sich wechselnde Mienenspiel seines Gegenübers. „Das kann nicht sein, das darf nicht sein. Er hatte es geschworen. Es sollte euch nichts passieren. Ich hätte nie gehen dürfen, hätte mich nie drauf einlassen dürfen.“ „Was redest du da? Wer hat was und warum geschworen?“ „Euer Vater. Er versprach, nein er schwor mir dass euch nichts passieren würde. Das er mich wiederholen würde wenn ihr euch beruhigt habt. Bin ich deswegen hier, weil er hoffte das ich mich hier nicht daran erinnern würde?“ Den letzten Satz hatte er wohl eher zu sich gesagt. Nachdenklich schaute er aus dem Fenster. „Du bist hier weil du diesen Planeten hättest erobern sollen. Du wurdest hierher geschickt, wie viele Unterklasse- Babys um diesen Planeten zu säubern. Aber scheinbar hattest du einen Unfall und verlorst dein Gedächtnis und seid dem beschützt du diese Schwächlinge.“ „Habt ihr einen Scouter, oder ein anderes Kommunikationsgerät? Ich muss mit dem König reden.“ „Das wird nicht möglich sein. Mein Vater ist schon seit Jahren Tot. Unser Planet wurde zerstört. Wir sind die letzten unserer Art.“ Jedes bisschen Farbe wich aus dem Gesicht des jüngeren und seine Augen wurden groß. „Zerstört? Heißt das es ist niemand mehr da? Meine Brüder, eure Schwester, unsere Eltern und Freunde? Alle Tot?“ Sein Prinz nickte nur und Son Goku wurde flau im Magen. Mit aller Kraft kämpfte er dagegen an das Bewusstsein zu verlieren und die Worte, die er gehört hatte zu begreifen. Seine Gesichtsfarbe wechselte von Schneeweiß, zu grün und wieder zurück. Grade als Vegeta etwas sagen wollte richtete sich Goku wieder auf. „Unter diesen umständen müsst ihr mich entschuldigen. Ich kann es euch nicht sagen, zumindest jetzt noch nicht. Ich muss erst herausfinden wer ich in den letzten achtunddreißig Jahren war. Vorher kann und will ich nichts anderes tun!“ Damit drehte er sich schwungvoll um und verließ, fast Fluchtartig das Zimmer und das Haus.

Goku flog davon. Vorsorglich hatte er seine Aura gelöscht und raste über den Himmel. Wohin er flog wusste er nicht, aber sein Unterbewusstsein schien zu wissen wohin er konnte. Ein Teil dieses Son Goku schien noch da zu sein, aber das interessierte ihn jetzt nicht. Sein Herz war kurz davor zu zerspringen und wenn der Prinz ihm befohlen hätte seine Fragen zu beantworten wäre es noch schlimmer gewesen. Nun musste er zwar damit leben das die Liebe seines Lebens für ihn vorbei war, aber vielleicht würde er das Vertrauen seines Prinzen wieder erringen können.

Nur Minuten später stand er vor einem Haus. Vorsichtig klopfte er an, drückte langsam die Klinke und ging rein. Das erste was ihm auffiel war der Geruch. Hier roch es eindeutig nach ihm, also war das wohl sein Haus. Dann sah er sich näher um. Es war nicht groß, aber es gab außer der Küche, dem Wohnzimmer, dem Bad und dem Schlafzimmer noch zwei Zimmer. Das erste war wohl ein Gästezimmer und das zweite ein Trainingsraum. Diesen betrat er und hob eins der Gewichte an. Für seinen Geschmack war es etwas zu leicht, aber er war ja schon immer eher ein Freund von Trainings Kämpfen gewesen. Er ging ins Wohnzimmer und sah sich um. Auf dem Breiten Kamin standen mehrere gerahmte Bilder und diese schienen ihm im Moment am interessantesten. Auf ausnahmslos jedem war er zu sehen, in diesem komischen orangenen Trainingsanzug den er auch jetzt an hatte. Das erste zeigte ihn, die Frau die wohl so was wie seine Gefährtin war (denn er hielt sie im Arm), seinen “Sohn“ und einen anderen jungen Mann. Das zweite zeigte ihn als Jungen. Es war auf einer Insel aufgenommen worden. Dort standen er und die um ihn herum waren wohl seine Freunde. Das nächste Zeigte ihn und ein kleines Mädchen, mit schwarzen Haaren und rotem Kopftuch. Das letzte faszinierte ihn am meisten. Es war wohl ein aktuelleres, denn es zeigte wieder die Leute die er schon auf dem zweiten gesehen hatte. Natürlich waren jetzt alle älter und es gab noch eine Veränderung. Ein grüner Kerl, dem aussehen nach ein Namekianer und sein Prinz waren auch darauf zu sehen. Vegeta stand von allen am weitesten entfernt und sah missmutig und verärgert aus. So hatte er seinen Prinzen noch nie gesehen und er fragte sich was ihm wohl passiert sei.
 

Vegeta blieb zurück und sah ihm ungläubig hinterher. Irgendwo verstand er den jüngeren ja, aber er wollte jetzt antworten haben. Dann fiel im etwas ein, die Holodiscs! Jetzt war das Gerät fertig und vielleicht würde er so ein Paar Antworten bekommen. Also stürmte er in sein Zimmer holte alle Discs die er hatte und rannte schon fast in die Küche. „Bulma. Ich brauch das Abspielgerät und da es fertig ist werde ich es wohl einige Zeit in Anspruch nehmen.“ „Geht in Ordnung. Ich kann hier sowieso noch nicht weg.“ Erst jetzt bemerkte er Chichi, die in sich zusammen gesunken und immer noch weinend auf einem der Küchenstühle saß. Ein grinsen konnte er sich nicht verkneifen, als er sich umdrehte und auf das Labor zusteuerte.

Als er den Raum betrat, sah er immer noch die Szene in der Kakarott vor ihm auf dem Boden kniete. Er ging um die Maschine rum und setzte sich auf Bulmas Bürostuhl. Das kleine Bedienungspult war Beschrieben, somit dürfte er keine Probleme mit der Bedienung haben. Bevor er allerdings auf Play drückte, atmete er noch mal tief und gleichmäßig durch.

*Vegeta legte Kakarott eine Hand auf die Schulter und sprach laut und deutlich: „Kakarott, Sohn des Bardock hiermit erkenne ich deinen treue Schwur an und bestätige dich in deiner Funktion als meinen persönlichen Leibwächter.“ Dieser erhob sich und die Menge klatschte Beifall.*

Die Disc war zu ende und Vegeta beeilte sich eine neue einzulegen. Nur Augenblicke später startete sie. Anscheinend hatte jemand einen ganz normalen Tag im Leben des Prinzen festgehalten.

Training, bei dem sein Leibwächter nur zusah. Dann ein eher spielerisches Training mit Kakarott. Man sah dem jüngeren förmlich an wie er sich zurück hielt, aber das schien keinen von beiden zu stören.

Die nächste Disc zeigte beide auf einem Badeausflug, mit Picknick und allem drum und dran. So ging es weiter. Lauter Nichtigkeiten, aber dennoch wertvolle Erinnerungen. Grade als Vegeta aufgeben wollte entdeckte er das nachdem er unbewusst gesucht hatte auf der letzten Disc.

*Die beiden Saiyajin befanden sich allein in einem Raum und das Aufnahmegerät stand, soweit man sah auf einem Tisch. „Mein Prinz. Was bedrückt euch? Seit der Zeremonie benehmt ihr euch recht merkwürdig!“ Angesprochener saß in einem großen bequemen Sessel und hatte den Kopf in die Hände gelegt. Vor ihm hockte der jüngere und sah ihn beinahe liebevoll an. „Du weist was mit mir ist, Kakarott. Denn wenn mich jemand kennt, dann du. Was soll ich nur tun wenn Mutter wirklich eine Tochter gebährt? Du weist das ich dich nicht gehen lassen kann.“ Jetzt trat ein wissender Ausdruck auf das Gesicht des jungen Leibwächters. „Deswegen quälst du dich so?“ Der Prinz hob den Kopf als er das leise, leichte lachen hörte. „Weshalb lachst du? Ich finde die Vorstellung dich zu verlieren nicht annähernd komisch.“ Das lachen verebbte, aber ein Lächeln blieb auf den Lippen des größeren zurück. „Wegen so etwas machst du dich verrückt? Lass das Kind doch erstmal da sein. Wer weiß ob es überhaupt ein Mädchen wird.“ „Wie kannst du nur so ruhig bleiben?“ Mit einem Ruck stand Vegeta auf und durchschritt den Raum. Am nächstgelegenen Fenster blieb er, die Arme vor der Brust verschränkt stehen und sah sorgenvoll hinaus. Kakarott war im lautlos gefolgt und schlang im die Arme von hinten um die Brust. „Allein der Gedanke dich bald nicht mehr so nah bei mir spüren zu können macht mir Angst!“ „Beruhige dich Liebster. Denk doch mal darüber nach was wir schon alles gewonnen haben.“ „Wie meinst du das?“ „Na, unsere Situation. Ich bin zwar ein Elitekrieger, aber dennoch ein Gebährer. Die erste Seltenheit. Dann verliebten wir uns in einander, obwohl wir beide Männer sind. Die Zweite Seltenheit. Ich bin, trotzt das ich ein Gebährer bin der stärkste Krieger dieses Planeten. Was eigentlich unmöglich ist. Und genau dieser Stärke haben wir es zu verdanken das ich jetzt bei dir sein kann.“ „Komm zum Punkt. Außerdem weist du das es mich wahnsinnig macht zu wissen das du stärker bist als ich.“ Ein resigniertes Seufzen. „Worauf ich hinaus will: Unsere Beziehung war von Anfang an gesegnet. So viele Phänomene die zusammen treffen. Und dann machst du dir sorgen, das ein noch ungeborenes Kind uns auseinander bringen könnte?“ Einen Moment herrschte schweigen, aber dann entspannten sich Vegetas Gesichtszüge und ein verträumtes lächeln erhellte sein Gesicht. Er gab seine starre Haltung auf, legte seinem Hintermann liebevoll die Hände auf die Arme und strich sanft darüber. „Du hast Recht. Ich mach mich ganz umsonst verrückt. Aber allein der Gedanke macht mich Krank.“ Vorsichtig drehte Kakarott seinen Prinzen zu sich und sah im tief in die Augen, bevor sie sich leidenschaftlich küssten. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bevor sie sich voneinander lösten und sich Atemlos ansahen. „Ich wüste eine Möglichkeit dich von diesen Gedanken abzulenken.“ Er zog dem kleineren sein Oberteil über den Kopf und küsste sich langsam an dessen Hals hinunter. „Lass uns das aber bitte im Bett machen. Der Boden ist immer so hart.“ Somit verschwanden die beiden aus dem Blickfeld. Nach einiger Zeit hörte man nur noch lustvolles Seufzen, was schnell zu Stöhnen wurde.*

Die Disc war zu Ende und das Gerät schaltete sich ab. Doch all das bekam Vegeta gar nicht mehr mit. Er saß, wie zur Salzsäule erstarrt auf dem Stuhl und starrte vor sich hin. ‚Das kann doch gar nicht war sein.’ Er wusste das Kakarott schon einige Male im Krankenhaus gewesen war. Selbst die beschränkte Wissenschaft auf diesem Planeten müssten mittlerweile festgestellt haben dass er einen Bauchbeutel hatte. Außerdem wusste er ganz genau das Gebährer niemals so stark wahren. Das war Physisch gar nicht Möglich. Sie waren so schwach damit sie nicht in die Schlacht ziehen mussten, oder konnten. Die Erhaltung der Art hatte nun mal oberste Priorität. Außerdem wurden nur Unterklasse- Krieger als Babys auf andere Planeten geschickt. Aber diese Discs wahren keine Fälschung, denn wem würde diese Fälschung schon was bringen. Wenn er allerdings seine neuen Erkenntnisse mit Kakarotts Verhalten und dem Abschiedsbrief aus seinem Zimmer Verband ergab alles einen Erschreckenden Sinn. ‚Das lässt sich leicht überprüfen. Ich muss nur nachsehen ob er den Rest des Auges hat.’ Vegeta nahm die Disc aus dem Player und verließ das Labor schnellen Schrittes. Dann erstarrte er. Die Aura des anderen Saiyajin war nicht aufzufinden, er musste sie gelöscht haben. Als er aus dem nächst bestem Fenster sah stellte er fest dass es mittlerweile dunkel geworden war. Jetzt stieg ihm auch der Geruch von Essen in die Nase, also war es später als er gedacht hatte. Über seiner “Recherche“ hatte er das Mittagessen verpasst und bis grad eben hatte er auch kein Hungergefühl gehabt. Doch jetzt verlangte erstmal der Magen sein Recht und er gab ihm widerstrebend nach.
 

Die Küche war voll besetzt. Das Son Goten da war störte ihn nicht, schließlich wahren er und Trunks “insgeheim“ ein Paar. Vielleicht war Vegeta einfach zu aufmerksam, oder es kam daher das es um seinen Sohn ging aber er wusste es schon eine weile. Aber diese Furie von einem Weib war auch da und das störte ihn doch ungemein. Trotzdem ließ er sich am Tisch nieder und machte keinen Hehl daraus wie wenig er Chichi leiden konnte. „Vater?“ „Hmm?“ Trunks ließ ihn sonst in so einer Situation in Ruhe und das nicht ohne Grund. „Hast du was herausgefunden?“ Ah, darum ging’s. Er sah, aus dem Augenwinkel wie Goten seinem Sohn einen dankbaren Blick zuwarf. „Jein!“ „Könntest du vielleicht etwas präziser werden?! Es geht schließlich nicht nur dich was an!“ Chichi. Dieses verdammte Erdenweib wollte ihn also auf die Palme bringen. „Es geht nur mich was an. Vielleicht auch seinen Sohn, aber dich ganz bestimmt nicht. Er gehört nicht mehr zu dir. Aber wahrscheinlich bist du so beschränkt das du den heutigen Vormittag vergessen hast.“ Vegeta hatte ruhig und leise gesprochen. Für alle die ihn etwas besser kannten, zu ruhig und zu leise. Chichi wurde erst kalk weiß, dann zornesrot. Bulma berührte sie flüchtig am Arm und schüttelte kaum merklich den Kopf, doch das schien sie komplett zu ignorieren. „Er ist immer noch mein Ehemann und ich habe jedes Recht zu erfahren was mit ihm los ist. Also spiel dich hier bloß nicht so auf.“ Das war’s, der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Von einer auf die andere Sekunde sah Vegeta Rot und powerte sich unbewusst ins Super- Saiyajin Level. Die beiden Halb- Saiyajin folgten. Die Stühle der drei flogen an die dahinter liegenden Wände und zerschellten, doch darauf achtete keiner. Aus Reflex waren die beiden Frauen aufgesprungen und ein paar Schritte zurück getreten. Während die beiden Halbwüchsigen sich vor Vegeta gestellt hatten und versuchten in zu beruhigen. Nur einen Sekundenbruchteil später hörten alle anwesenden ein sirrendes Geräusch und Goku stand nur mit Jeans bekleidet hinter den Saiyajin. Er sah verwirrt aus. „Wie komm ich denn…? Was ist hier los?“ „Goku, Schatz. Geht es dir gut?“ „Ich bin weder Goku, noch Schatz. Und mein befinden geht dich einen scheiß an. Jetzt will ich wissen was hier los ist!“ Vegeta hatte sich, als er Kakarott bemerkt hatte schlagartig wieder beruhigt und drehte sich jetzt zu diesem herum. „Das Weib ist unverschämt geworden!“ „Und mein Vater hat etwas über reagiert!“ Trunks hatte die Worte Gokus nicht vergessen und wollte die Stimmung etwas entschärfen, was aber Augenscheinlich nicht funktionierte. In der Hand des jungen Vollblut- Saiyajin war wieder das blaue Energieschwer erschienen und seine Augen blickten kalt und Emotionslos auf seine noch Frau. Langsam erhob er das Schwert und trat noch langsamer auf die beiden Frauen zu. „Kakarott.“ „Eure Hoheit?“ „Lass es lieber, bevor du etwas tust was du im nachhinein bereust.“ „War das ein Befehl?“ „Was?“ „Ich habe dieses Weib gewarnt und sie wollte nicht hören. Aber wenn das ein Befehl war, werde ich ihr nichts tun. Dieses Mal!“ „Dann war es ein Befehl.“ „Wie ihr wünscht.“ Sofort verpuffte das Schwert wieder und Goku wechselte in eine entspanntere Haltung. „Wenn du schon mal da bist kannst du gerne mit uns essen.“ Bulma hatte sich schnell wieder gefangen und lächelte ihren Jugendfreund warm an. „Ich glaube nicht das dass so eine gute Idee ist. Ich bin dem Prinzen noch ein paar Antworten schuldig, die ich ihm nicht geben will und kann. Also ist es besser wenn ich gehe.“ Er schien sich an etwas zu erinnern und drehte sich den beiden jüngsten zu. „Kann mir einer von euch sagen wie ich überhaupt hierher komme?!“ „Das ist eine Technik von dir. Nennt sich “Momentane Teleportation“.“ „Oh. Interessant. Und wie genau funktioniert das?“ „Tja, das weiß ich nicht ganz genau. Nur du kannst das.“ Son Goten sah verlegen zu Boden und Vegeta schaltete sich ein. „Wenn du zum Essen bleibst verrate ich es dir.“ Erstaunt drehte sich der angesprochene um. „Mein Prinz?“ „Du hast mich verstanden. Ich würde mich gern noch kurz mit dir Unterhalten, aber mein Magen muss erst beruhigt werden.“ „Wie ihr wünscht!“ Bulma Organisierte ein Paar neue Stühle und legte ein weiteres Gedeck auf den Tisch. Ohne auf irgendwen zu achten setzte Goku sich neben den Prinzen. Die anderen nahmen auch Platzt und begannen zu essen. Chichi beobachtete dabei die ganze Zeit ihren “noch Mann“. Nie zuvor hatte sie gesehen das er so gesittet as und es überraschte sie das er es überhaupt konnte. Doch irgendwann wurde es diesem zu Bunt. „Wenn du mich weiter anstarrst, bring ich das zu Ende was ich vorhin angefangen habe. Dann interessieren mich die zwanzig Peitschenschläge nicht im Geringsten.“ Erschrocken fuhr Chichi zusammen. Doch Trunks wurde hellhörig. „Zwanzig Peitschenschläge?“ Vegeta antwortete. „Die Strafe für Befehlsverweigerung! Zumindest beim ersten Mal!“ „Heftig.“ „Nicht wirklich. Jeder Saiyajin der so eine leichte Strafe nicht aushalten kann ist nichts wert.“ Goku lächelte leicht, bei dieser aussage. Wurde aber sofort wieder ernst, als er weiter sprach. „Wenn man allerdings einen königlichen Befehl missachtet, kann man froh sein wenn man sich noch aufrecht halten kann.“ „Das hört sich ja fast so an als hättest du das schon am eigenen Leib erfahren, Vater.“ „Habe ich auch und ich habe nicht nur Königliche Befehle missachtet.“ Vegeta ließ es sich nicht anmerken, aber er lauschte jedem Wort mit Spannung. Die beiden Jungs waren unterdessen vor Neugier kaum noch zu bremsen. „Was heißt das?“ „Und was ist der Unterschied? Komm Vater, das ist verdammt interessant.“ Goku lächelte nachsichtig. „Vielleicht nach dem Essen. So was ist kein Thema das man beim essen bespricht.“ Die beiden gaben ein gemeinschaftlich, enttäuschtes „Ohh!“ von sich. „Vater?“ „Ja, Goten?“ „Würdest du uns dann was anderes erzählen?“ „Was wollt ihr den wissen?“ Chichi schien sich wieder gefangen zu haben, denn sie mischte sich gleich ein. „Aber Son Goten. Lass deinen Vater doch erst mal essen.“ Sie lächelte Goku warm an, doch der schien sie mit seinem Blick durchbohren zu wollen. „Wenn ich mit meinem Sohn rede, hast du dich nicht einzumischen. Verstehen wir uns?“ Angesprochene nickte schwach und so drehte er sich wieder den beiden Halb- Saiyajin zu. „Also ihr beiden. Was wollt ihr wissen?“ „Wie hast du meinen Vater kennen gelernt?“ Der Prinz sah seinen Sohn kurz, verwirrt an und erntete ein wissendes lächeln. Genau diese Frage interessierte ihn am meisten, aber er ließ sich auch weiterhin nichts anmerken. „Das ist leicht zu beantworten. Ich hab ihn, als Kind umgerannt.“ Kurz zierte ein kleines liebevolles lächeln seine Lippen und seine Augen glänzten. „Ich war sieben, oder acht. Mein Vater war der Aufseher der Königlichen Leibgarde und hatte nur sehr wenig Freizeit. Die meiste Freizeit verbrachte er damit, sich mit mir zu beschäftigen. An einem dieser Tage kam er nach Hause und wir wollten Trainieren gehen. Als er sich Umzog fiel ihm der Wachplan für den nächsten Tag aus der Tasche. Dieser musste natürlich sofort wieder in die Wachstube. Er beschloss mich einfach mitzunehmen. Was könnte ich schon in ein paar Minuten anstellen. Meine Mutter packte uns Wasser und Vorräte ein und wir zogen los. Ich kam bis in den Hof und dann sollte ich warten. Leider würde mein Vater aufgehalten, als der König selbst nach ihm schickte. Er beauftragte einen der Soldaten mir bescheid zu geben und sich um mich zu kümmern. Doch genau diesen Kerl konnte ich nicht leiden und so lief ich weg. Ich war zwar nicht wirklich schneller als mein Verfolger, aber kleiner. Also schlüpfte ich durch ein Loch in der Wand und landete im Palastgarten, ohne es zu merken. Aus Angst doch noch geschnappt zu werden, rannte ich weiter. Natürlich ohne auf den Weg zu achten und knallte prompt in den Prinzen. Hastig entschuldigte ich mich ohne aufzublicken und wollte weiter rennen. Aber einer seiner Leibwächter hielt mich fest. Ich schrie Zeter und mordio und schlug, wie im Training zu. Drei der erwachsenen Saiyajins schlug ich K.O. bis die Stimme meines Vaters mich aufhielt. Erst verstand ich nicht warum er so aufgeregt und Ängstlich klang. Doch dann sah ich mich genauer um und erkannte den Prinzen, der mich neugierig musterte. Resignierend ließ ich mich auf die Knie fallen und wartete auf meine Strafe. Mein Vater stand nur regungslos da und sah mich Traurig an. Doch der Prinz fing plötzlich an zu lachen und redete dann auf den König ein. So blieb ich von meiner Strafe verschont, musste aber in den Palast übersiedeln. Ich trainierte viel mit ihm und wurde ein paar Jahre später sein persönlicher Leibwächter.“ Jetzt schien er wieder ins hier und jetzt zu kommen und as die letzten Bissen, damit Bulma den Tisch endlich abräumen konnte. „So wir sind fertig mit essen. Über was wolltet ihr Reden?“ Er wandte sich an Vegeta und sah ihn aufmerksam an. „Hat einer von euch noch magische Bohnen?“ „Ja eine hab ich noch. Oben in meinem Zimmer.“ Trunks hatte noch nicht zu Ende gesprochen, da war er auch schon aufgestanden und hatte wie von der Tarantel gestochen den Raum verlassen. „Magische, was?“ „Siehst du gleich. In der Zwischen Zeit erkläre ich dir das mit der “momentanen Teleportation“.“

Vegeta erklärte, Goku probierte und so verging die Zeit recht schnell und Trunks stand wieder in der Türe. „Hier, Vater!“ Goku sah die kleine Bohne, die der Sohn des Prinzen diesem hinstreckte neugierig an. „Dieses Teleportations- Ding war ja schon wirklich interessant. Aber ich sterbe vor Neugier, wozu das Ding gut sein soll.“ Vegeta musste sich ein lächeln verkneifen als er den jüngeren, der mit ausgestrecktem Finger dasaß fixierte. „Das erkläre ich dir gleich. Erstmal wünsche ich eine ehrliche Antwort von dir.“ Oh, oh. Das war genau das was der größere zu verhindern gehofft hatte. Aber das war ein sanfter, dennoch unmissverständlicher Befehl. „Natürlich, euer Hoheit!“ Vegeta konnte die Resignation hören und sah wie sein gegenüber ergeben den Kopf senkte. Er hatte also doch Recht gehabt. Die beiden waren durch seine Abstammung verbunden und zum ersten Mal seid Jahren war er froh darüber von königlichem Blut zu sein. „Du würdest jedem meiner Befehle Blind gehorchen?“ „Ja, mein Prinz.“ Schon wieder diese Mutlosigkeit. „Dann möchte ich dass du mir dein Wort gibst, das egal was ich jetzt tue. Du dich weder wehrst, noch versuchen mich aufzuhalten.“ Goku hielt den Kopf gesenkt, nickte aber trotzdem für alle gut erkennbar. Die übrigen vier sahen Vegeta verständnislos an, aber er beachtete sie nicht großartig. Anmutig schritt er auf die Arbeitsfläche zu und suchte sich das schärfste Messer das er finden konnte. „Wenn irgendwer nen empfindlichen Magen hat, kann er jetzt noch gehen.“ Dann wandte er sich wieder um und kam zum Tisch zurück. Son Gokus Magen rutschte ihm in die Knie, denn er wusste ganz genau was jetzt kam. „Kakarott. Zieh die Hose aus und leg dich mit dem linken Oberschenkel nach oben auf den Tisch.“ Ohne eine Sekunde zu zögern tat der angesprochene, was ihm gesagt wurde. Als die Jeans zu Boden glitt musste Vegeta unwillkürlich Schlucken. Der größere hatte nichts drunter und gab so allen Anwesenden freie Sicht auf sein bestes Stück. Die beiden jüngsten machten große Augen, während Bulma knallrot anlief und schnell in eine andere Richtung guckte. Chichi hingegen lächelte verträumt und sah für des Prinzen Geschmack etwas zu auffällig hin. Ohne auch nur ein Wort zu sagen drehte Goku seiner Frau den Rücken zu, setzte sich auf den Tisch und ließ sich in eine liegende Position gleiten. Chichi wollte kaum merklich um den Tisch herum gehen, aber ihr Gatte hielt sie davon ab. „Bleib wo du bist, Weib. Ich brauche nicht in deiner nähe zu sein, um dich ins Jenseits zu befördern.“ Um seine Worte zu unterstreichen, hob er die linke Hand und ließ eine Energie- Kugel erscheinen. Es schien zu wirken, denn die angesprochene blieb Augenblicklich wie angewurzelt stehen und blickte erschrocken zu Boden. Der ältere grinste. ‚Ha, hat ers also auch gemerkt. So ein Anblick kann einen aber auch nicht kalt lassen.’ Er schluckte erneut und sah das lächeln auf Gokus Gesicht. Dankend nickte er ihm zu und Vegeta sah ihn nur verwirrt an. ‚Du hörst mich doch nicht etwa?’ Ein nicken. „Wie?“ Ein Augenpaar blickte ihn entschuldigend an, während vier andere einfach nur verwirrt schienen. Er sah sich im Raum um und Atmete erstmal tief durch. „Später, bist du mir einige Erklärungen schuldig. Aber jetzt weiter im Programm.“ Er setzte sich vor seinen Rivalen und verdeckte somit seine gewaltige Größe. Einen letzten Blick, darauf konnte er sich trotzdem nicht verkneifen und musste augenblicklich wieder Schlucken. Ein ihm nur zu bekanntes Gefühl stieg in ihm auf, aber irgendwie überraschte es ihn nicht. Er hatte Verlangen nach seinem Trainingspartner und stellte sich automatisch vor mit diesem das Bett zu teilen. Nur widerwillig löste er den Blick und sah dem stärksten Krieger des Universums in die Augen. Das lächeln war gleichzeitig stolz und trotzdem auch von einem starken verlangen geprägt. ‚Das ist nicht mehr lustig.’ „Entschuldigt! Macht nur weiter.“ Für die umstehenden machte es den Anschein, als hätten sie einfach nur eine Bewegung nicht mitbekommen und so war es wohl auch gedacht. Goku hob die linke Hand etwas an, ließ den Ki- Ball allerdings nicht verschwinden und wartete geduldig. Vegeta straffte sich, atmete noch mal tief durch und tastete dann den Oberschenkel ab. Unter seinen Fingerspitzen konnte er ganz deutlich die Erhebung spüren und so etwas wie Erleichterung machte sich in ihm breit. Er war also nicht verrückt. Dann ging alles sehr schnell. Er schnitt vorsichtig in die Haut und als die Wunde groß genug war zog er das Objekt seiner Begierde achtsam heraus. Er barg seinen “Schatz“ vor den Augen der anderen in seiner Hand. „Trunks, gib Kakarott die magische Bohne.“ Sein Sohn gehorchte und Goku schob sie brav in den Mund. Zwei drei mal kaute er, schluckte und stellte überrascht fest das die Schmerzen verflogen waren. Als er auf die vermeintliche Wunde sah weiteten sich seine Augen überrascht. „Interessant.“ Er ließ den Ki- Ball verpuffen und befühlte die Stelle, an der eben noch sein wichtigster Besitz verborgen war. Vegeta erhob sich vom Tisch und ging zur Spüle, aber nicht ohne vorher noch mal den Körper des jüngeren bewundert zu haben. „Du kannst dich wieder anziehen, Kakarott.“ „Danke. Majestät?“ „Hm?“ Der Prinz ließ Wasser über das Messer und das, nun gut erkennbare halbe Auge laufen. „Dürfte ich euch eine frage stellen?“ „Wenns sein muss.“ „Wisst ihr einen Weg wie ich die Erinnerungen an dieses Leben wiederbekommen kann? Und zwar ohne meine jetzigen zu verlieren.“ Der Angesprochene überlegte einen Moment, doch bevor er etwas erwidern konnte mischte Bulma sich ein. „Dazu habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Das einzige was mir einfällt ist Shenlong.“ „Natürlich. Die Dragonballs. Mutter, warum hast du nicht gleich daran gedacht.“ Goku stand da und sah abwechselnd zu der Erdenfrau und ihrem Sohn. „Dragon- was?“ „Es würde jetzt zu lange dauern dir das zu erklären. Also gehen wir die Dragonballs sammeln.“ Gesagt, getan und schon verschwand Bulma. Goku sah immer noch verwirrt drein, wurde aber von einer Bewegung seines Prinzen abgelenkt. Dieser hatte seine Errungenschaft gesäubert und abgetrocknet und griff nun zu der Kette, die noch immer um seinen Hals lag. „Herr, was tut ihr da?“ Es klang leicht erschrocken, aber Vegeta drehte sich nicht um. „Nichts.“ Noch bevor er die Worte ganz ausgesprochen hatte, hatte er die beiden hälften zusammen gefügt und der Anhänger verschmolz von alleine wieder zu einem Ganzen. Als das Auge unversehrt in seiner Hand lag musste er sich unwillkürlich gestehen dass es wirklich wirkte als währe dieses lebendig. Keine Sekunde später japste Kakarott erschrocken auf und sank, mit einem lauten plumpsen auf die Knie. Vegeta, durch dieses Geräusch erschrocken, wirbelte blitzschnell herum und sah den jüngeren erstaunt an. Dieser hatte die Hände an den Kopf gepresst, Atmete schnell und flach und verzog sein Gesicht schmerzlich. Als sein Sohn einen Schritt auf ihn zu machen wollte, bedeutete er ihm mit einer Handbewegung zu bleiben wo er war.

Bulma trat drei Minuten später wieder in die Küche und lächelte vergnügt, als sie sagte: „Hat etwas länger gedauert, tut mir leid. Hatte ihn total vergraben.“ Ihr lächeln erlosch, als sie Goku in seiner außergewöhnlichen Stellung vorfand. Sie wollte, mit erhobener Hand auf ihn zu treten, als er die Arme fallen ließ und sich wieder aufrichtete. Grade als Goten etwas sagen wollte, fing der Sayajin an zu Sprechen: „Majestät, könnte ich wohl mein Schmuckstück wieder haben?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, oder auf die verwirrten Blicke der anderen zu achten trat er an den älteren heran und nahm ihm die Kette aus der Hand. Fast zärtlich legte er sie sich um und sprach dann weiter. „Würdet ihr die Dragonballs schon mal suchen? Ich muss noch etwas erledigen.“ Goten sah seinen Vater misstrauisch an. „Natürlich. Vater, ist alles in Ordnung?“ „Natürlich. Wir treffen uns wieder hier, wenn ihr alle habt. Bis später.“ Ohne auf einen Kommentar zu warten, schoss er aus dem offenen Fenster und war kurz darauf verschwunden.

Son Goku flog so schnell durch den Himmel wie er nur konnte. Seine Gedanken jagten ihm schon weit voraus und er konnte sich nicht einmal darauf konzentrieren seine Aura zu Löschen. Doch das war jetzt alles egal. Er hatte seine Erinnerung wieder und zwar jegliche Erinnerung. Erst hatte es sich angefühlt als würde sein Kopf platzen und dann wusste er alles wieder. Gefühle, Bilder und Erinnerungen vermischten sich in seinem Kopf. Doch eine Sache musste er erst erledigen, dann konnte er sich allem anderen Stellen.

Schon Minuten später landete er vor Gottes Palast. Piccolo Schwebte, in tiefer Meditation verunken nur ein paar Meter von ihm entfernt. „Piccolo?“ Angesprochener öffnete die Augen, streckte die Beine und stellte sich Aufrecht hin. “Son Goku. Bist du zum Training hier?” „Nein, heute nicht. Aber ich muss etwas von dir wissen.“ Sein gegenüber musterte den Saiyajin und gab ihm dann mit einem Nicken zu verstehen das er weiter Reden sollte. „Gott hat damals meinen Schwanz versiegelt, so dass er nicht nachwachsen konnte. Kannst du das wieder rückgängig machen.“ „Wozu willst du das?“ Also fing Goku an zu erklären. Er erzählte ihm von seinem alten Leben, wie er seine Erinnerung zurückbekommen hatte und das Vegeta die seinen nun auch wieder haben wollte. Eigentlich erzählte er ihm alles. Er wusste dass der Namekianer ihn deswegen nicht verurteilen wurde und ihn verstand. „Und weil für uns Saiyajin unser Schwanz unglaublich wichtig ist möchte ich meinen wieder haben. Ich weiß dass es Vegeta da nicht anders gehen wird. Und keine Angst, wir halten uns vom Vollmond fern.“ Piccolo hatte während des ganzen Gesprächs nichts Gesagt, er hatte eigentlich überhaupt nicht reagiert und nur zugehört. Jetzt kam wieder leben in das Gesicht des Grünen und er lächelte wissend. „So ist das also. Wegen deinem Schwanz brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Diese Versiegelung besteht schon lang nicht mehr. Also dürftest du dir das wünschen können.“ Erleichtert Atmete der schwarzhaarige auf. So stand er auf und ging auf den Rand zu. „Danke. Du hast mir sehr geholfen.“ Augenblicklich stieß er sich ab und machte sich, diesmal in gemächlicherem Tempo und um einiges ruhiger auf den Rückweg zur CC.
 

Die drei zurückgeblieben Saiyajins machten sich kurz nach Goku auf den Weg. Schließlich wollten sie keine Zeit verschwenden. Doch Vegeta war gedanklich der Aura des jüngeren gefolgt und stellte überrascht fest das dieser zu Gottes Palast flog. ‚Wenn er da hinfliegt hat er seine Erinnerung wieder. Das heißt ich kriege endlich meine Antworten.’ Also legte er noch einen zahn zu und mahnte auch die beiden Jungen zur eile.
 

Das einsammeln ging schneller und vor allem Problemloser vonstatten als alle gedacht hätten. So brauchten die drei nur 11 Stunden um alle sieben Kugeln zu finden und das bei Dunkelheit. Die Sonne war grade aufgegangen als sie vor dem Gebäude der CC landeten. Goku saß an einen Baum gelehnt da und schien zu Schlafen. Sein Sohn ging einige Schritte auf ihn zu um ihn zu wecken. „Was ist, Goten?“ Erschrocken zuckte eben jener leicht zusammen. „Ich dachte du schläfst und da wollte ich dich wecken.“ Ein liebevolles lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er die Augen aufschlug und sich erhob. Zielsicher ging er auf Trunks zu, streckte die Hand aus und sah ihn aufmunternd an. Dieser trug als einziges einen Rücksack und durch das leichte schimmern wusste man sofort wer die Dragonballs hatte. Noch bevor der junge Prinz sie ihm reichen konnte stellte sich Vegeta den beiden in den Weg. „Ich weis du hast deine Erinnerungen, an dein Erden Leben wieder. Also kannst du mir jetzt auch endlich antworten.“ „Tut mir leid, mein Prinz. Aber zuerst möchte ich zwei wünsche erfüllt wissen.“ Ohne den Älteren noch mal anzusehen ging er an ihm vorbei und nahm den Rücksack an sich. Er ging noch einige schritte vom Haus weg und schüttete dann die Dragonballs auf die Wiese. „Erscheine Shenlong und erfülle mir einen Wunsch!“ Der Himmel verdunkelte sich und der überdimensionale Drache erschien. „Ihr habt die sieben Dragonballs gefunden. Zwei Wünsche habt ihr frei, aber beeilt euch, meine Zeit ist begrenzt.“ „Sorge dafür das Vegeta seine jetzige Erinnerung behält, während er seine alten wiederbekommt.“ „Wie lautet euer zweiter Wunsch?“ Der erste schien also erfüllt und Goku brauchte nicht lange für den zweiten. „Lass Vegetas und meinen Schwanz nachwachsen.“ Goku stand breit grinsend da, als sich sein Braunes Anhängsel durch die Luft schwang. Während die zwei Halb- Saiyajin irritiert guckten, freute sich Vegeta im Stillen über seinen Schwanz. Shenlong verabschiedete sich und so standen die vier wieder alleine da. „Also, Kakarott. Mach endlich das Maul auf.“ Eben dieser drehte sich um und machte wieder ein ernstes Gesicht, während er auf den älteren zuging. „Es tut mir Leid, Majestät. Wenn ihr es später noch wünscht könnt ihr mich dann bestrafen.“ Er stand vor dem Prinzen und legte ihm eine Hand auf die Brust. Augenblicklich leuchtete die gesamte Kette, die auf seiner immer noch nackten Haut lag auf. Vegeta verspürte sanfte Hitze und fiel dann plötzlich um. Noch bevor er Bekanntschaft mit dem Boden machen konnte fingen ihn zwei Arme auf. Trunks stand sofort bei den beiden Vollblut- Saiyajins und blickte besorgt auf seinen Vater. „Was hast du mit meinem Vater gemacht?“ Nackte Angst und unbändige Wut stand in seinen Augen, bevor er liebevoll von Goten in den Arm genommen wurde. Goku senkte den Kopf leicht und küsste den Prinzen liebevoll auf die Stirn. „Das was er verlangte. Er wollte Antworten und die bekommt er jetzt.“ „Deshalb wolltest du von Shenlong das Vegeta seine Erinnerung behält, Vater?“ Dieser nickte nur und ging dann an den beiden vorbei, ins Haus.
 

Dreieinhalb Wochen vergingen rasend schnell. Nachdem Son Goku den bewusstlosen Vegeta in das Zimmer gebracht hatte, in dem der jüngere aufgewacht war verschwand er. Ohne ein Wort des Abschieds hatte er seine Aura unterdrückt und war spurlos verschwunden. Trunks saß jeden Tag zwei Stunden allein bei seinem Vater und dann noch mal vier Stunden mit Goten. Sie unterhielten sich gedämpft, als eine Stimme an ihr Ohr drang. „Entweder ihr unterhaltet euch wo anderst weiter, oder ihr geht mit mir was essen.“ „Vater? Wie geht es dir?“ Vegeta sah seinem Sohn ungewöhnlich sanft in die Augen. „Gut. Ich hab nur nen Riesen Hunger.“ Langsam stand er auf und ging Richtung Tür, diese öffnend drehte er sich noch mal um. „Was ist Jungs? Es müsste gleich Abendessen geben, habt ihr keinen Hunger?“ Völlig perplex sahen sie ihn an, dann sich und standen schließlich Schulterzuckend auf. Schweigend gingen sie in die Küche, in der Bra schon den Tisch deckte und Bulma das Essen auftrug. Vegeta spazierte, mit einem für ihn untypischen Lächeln zum Tisch und setzte sich entspannt hin. Die beiden sahen ihn ungläubig an und dann die zwei Jungs. „Vegeta? Alles in Ordnung mit dir?“ „Natürlich. Wenn man von dem Bärenhunger absieht. Bra leg bitte ein Gedeck mehr auf den Tisch. Und du, Son Goten solltest deinen Vater herein holen.“ „Meinen Vater?“ Der Prinz zeigte mit dem Daumen über seine Schulter zur Hintertür und der jüngere ging sie öffnen. Keinen Moment zu spät, denn grade setzte Goku zur Landung an. „Vater. Wo warst du denn so lange? Wir haben uns sorgen gemacht.“ Goku lächelte, blieb aber an Ort und Stelle stehen. „Vegeta sagte ich solle dich herein holen. Also komm.“ Verunsichert trat er zur Seite und machte eine einladende Handbewegung. Langsam kam angesprochener ins Haus und blieb unschlüssig stehen, während sein Sohn die Türe schloss. „Komm, Kakarott. Leiste uns beim Essen Gesellschaft.“ „Wie ihr wünscht, mein Prinz.“ Unruhig ging er um den Tisch herum und setzte sich seinem Prinzen gegenüber. Die vier übrigen sahen sich verständnislos an, bis Bulma mit den Schultern zuckte und sich ebenfalls am Tisch nieder ließ. Das Essen selbst verlief sehr still, bis der jüngste Son es nicht mehr aushielt. „Vater. Jetzt sag endlich was mit dir los ist. Wenn du deine Erinnerung wieder hast, weist du auch was wir uns für Sorgen gemacht haben.“ Gokus Miene blieb bewegungslos, ganz so als ob er nicht zuhören würde. „Vater? ... Vater!“ Immer noch nichts. „Kakarott?“ Erschrocken blickte dieser auf. „Ja, Herr?“ „Dein Sohn redet mit dir.“ „Verzeih, Goten. Was wolltest du?“ „Wissen was hier los ist? Was mit dir los ist?“ „Es ist alles in Ordnung. Ich brauchte nur etwas Zeit zum nachdenken.“ „Und wie geht es jetzt weiter?“ „Das muss der Prinz entscheiden.“ Alle sahen den stolzen Saiyajin an und warteten. Dieser jedoch ließ sich beim essen nicht weiter stören und sah erst auf als sein Teller geleert war. Dann lächelte er übers ganze Gesicht und vier verwirrte Blicke durchbohrten ihn fast. „Wieso ich? Du musst wissen wie du und deine “Familie“ jetzt weiter machen sollen.“ „Ja, Majestät. Sohn.“ Son Goten drehte sich wieder seinem Vater zu und sah ihn neugierig an. „Deine Mutter und ich sind seit gestern offiziell Geschieden. Es liegt bei dir wo du bleiben möchtest.“ „Wie meinst du das?“ „Du bist jetzt achtzehn. Hast aber noch keine eigene Wohnung. Das heißt du musst irgendwo bleiben.“ „Du lässt mir die Wahl?“ „Natürlich. Mein Haus steht dir offen. Aber ich würde es auch verstehen, wenn du lieber hier bleiben möchtest. Doch das musst du dann mit Bulma klären.“ „Ich könnte hier einziehen?“ Die Augen des Jungen fingen an zu leuchten und er sah zu Bulma rüber. Diese lächelte zurück und nickte. „Dann muss ich meine Sachen holen… und ich brauche ein Zimmer.“ Sein Vater sah liebevoll zu seinem Sohn. „Wir zwei können gleich deine Sachen holen gehen. Ich denke wenn ich uns Teleportiere sind wir am schnellsten.“ „Gleich? Wirklich?“ „Wenn du nicht möchtest ist es auch nicht schlimm.“ Goten war aufgesprungen und schmiss sich seinem Vater um den Hals, der die Umarmung selig lächelnd erwiderte. „Vater, du bist der beste.“ „Bulma?“ „Ja, Goku? Entschuldige, Kakarott.“ „Goku ist schon in Ordnung.“ Da war es wieder, dieses warme Goku lächeln und auch die verlegene Hand hinterm Kopf fehlte nicht. „Könntest du oder Trunks in das Zimmer gehen das Goten haben darf. Dann kann ich seine Sachen direkt dahin bringen.“ Trunks sprang auf. „Er kriegt das Zimmer direkt neben meinem. Ich warte.“ Bulma sah, breit lächelnd zwischen den dreien hin und her. „Dann müssen wir aber die Verbindungstür verschließen.“ Vegeta hatte sich erhoben und grinste frech. „Das dürfte nicht nötig sein.“ Dann zwinkerte er der Wissenschaftlerin zu und wandte sich zum gehen. „Hoheit? Wohin geht ihr?“ „Keine Angst, Kakarott. Auch ich werde auf euch warten. Aber erst gehe ich duschen.“ Er verließ die Küche und Goku lächelte wissend, als er aufstand. „Dann lasst uns keine Zeit verlieren.“
 

Chichi wartete mit dem Abendessen auf ihren jüngsten und wollte grade wieder abräumen, als es ein leises Summen neben ihr gab. Freudestrahlend drehte sie sich zu ihrem Ex um und wollte ihm auch gleich um den Hals fallen. Eine erhobene Hand hielt sie zurück. „Ich hab zwar meine Erinnerung wieder, aber ich bin nicht wegen dir hier.“ „Weswegen dann? Willst du dich dafür entschuldigen, das du mir gedroht hast?“ Die Erdenfrau strotzte nur so vor Selbstsicherheit, doch das konnte Goku nicht ein bisschen aus dem Konzept bringen. „Nein. Und ich stehe zu meinem Wort, also sei froh das Vegeta es gut mit dir meint.“ Er atmete tief durch, straffte seine Gestallt und versuchte ruhig zu bleiben. „Goten, geh deine Sachen holen. Ich kläre das mit deiner Mutter.“ Sein jüngster nickte schwach, erntete einen aufmunternden Blick und ein liebevolles lächeln. Sofort ging es ihm besser, denn er wusste dass sein Vater nun nicht mehr unter dem Pantoffel seiner Mutter stand. Mit einem leichten lächeln drehte er sich um und war in seinem Zimmer verschwunden. „Goten zieht aus. Bulma hat ihm ein Zimmer in der CC angeboten. Du hast jetzt genau zwei Möglichkeiten. Entweder du zeterst rum, oder ich bringe dich zu deinem Vater. Bedenke dass du den Jungen nicht umstimmen kannst und er alt genug ist um seine eigenen Entscheidungen zu treffen.“ Im ersten Moment war Chichi zu entgeistert um überhaupt zu reagieren und dann fing sie an zu Weinen. „Er will mich alleine lassen? Nach allem was ich für ihn getan habe?“ Bevor sie sich in haltlosen Anschuldigungen ergießen konnte bedeutete ihr der Saiyajin den Mund zu halten. „Wenn du einem der Jungs ein schlechtes Gewissen einredest dann bekommst dus mit mir zu tun. Dein Geheul hilft dir hier nicht weiter. Entscheide dich ob ich dich zu deinem Vater bringen soll, oder ob ich dich hier lasse.“ Noch nie hatte sie diese Entschlossenheit in seinen Augen gesehen und so schmiegte sie sich an seine Seite. Verführerisch säuselte sie: „Du kannst mich zu Vater bringen und dann kannst du ja noch etwas bei mir bleiben.“ Entschlossen drückte er sie wieder von sich. „Vielleicht war die Scheidung nicht aussagekräftig genug. Also, noch mal zum mitschreiben. Es ist aus und es wird auch nie wieder etwas zwischen uns geben.“ Bevor sie was erwidern konnte, legte er zwei Finger an die Stirn und rief: „Ich bring kurz deine Mutter weg.“ Keine fünf Sekunden später stand er neben seinem Sohn. „Bist du fertig?“ Irgendwas in den Augen seines Vaters glitzerte, doch er kannte diesen Ausdruck nicht und wollte jetzt auch nicht nachfragen. „Ja. Ich hab alles.“ „Weniger als ich dachte. Na dann los.“ Leicht legte Goku seinem Sohn eine Hand auf die Schulter und Sekundenbruchteile später standen sie in Gotens neuem Zimmer. Trunks wartete, wie versprochen auf sie und Vegeta kam grade die Türe rein. Der jüngste stellte die zwei großen Reisetaschen ab und lächelte glücklich. „Bin zuhause.“ Vegeta und Trunks lächelten zurück, nur Gokus Miene veränderte sich nicht. „Vater? Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Es wird schon gehen. Du solltest Morgen auspacken. Es ist schon spät und ihr zwei wollt jetzt sicher allein sein.“ Die beiden Halb- Saiyajin liefen sofort rot an und blickten verlegen auf ihre Füße. „W… wie meinst du das?“ Trunks Stimme war weder fest, noch so beherrscht wie er es gern gehabt hätte. „Macht euch keine Gedanken. Außer Kakarott und mir hat keiner was gemerkt.“ Sichtliche Erleichterung durchfuhr die beiden. „Und jetzt will ich wissen was mit dir los ist, Kakarott.“ „Ich bin nur etwas sauer, mein Prinz. Aber es wird schon gehen.“ „Ich werde nicht noch mal fragen.“ „Diese Frau. Ich wünschte ihr hättet mich damals nicht gebremst.“ „…“ Der Blick des Prinzen blieb auf den Krieger gerichtet und bedeutete ihm sich zu erklären. „Ich hätte sie auf einer einsamen Insel aussetzen sollen. Wenn sie noch einmal versucht sich an mich ran zu machen, garantier ich für nichts mehr.“ Vegeta brach in schallendes Gelächter aus, während die beiden jüngeren ihren Augen und Ohren nicht trauen wollten. Der sonst so stolze und mürrische Prinz stand hier und lachte seinen Kampfgefährten aus. Nicht hochmütig. Er lachte einfach, weil es komisch war. „Ich glaube ich sollte jetzt gehen. Sonst kann ich für nichts garantieren.“ Im Gegensatz zu seinen Worten lächelte Son Goku und Vegeta beruhigte sich wieder. „Es tut mir leit, Kakarott. Bitte bleib. Ich versuch mich auch zusammen zu reißen.“ Goten währe fast umgekippt, wenn sein Freund ihn nicht festgehalten hätte. „Ich glaube wir sollten meine Mutter holen. Mein Vater ist irgendwie merkwürdig.“ Die Worte waren nur geflüstert, doch wurden sie von den Vollblut- Saiyajin genau verstanden. Diesmal brach der größere in Lachen aus, währen der kleinere nur verwirrt gucken konnte. „Merkwürdig? Ich?“ „Ja, du Vater. Erst entschuldigst du dich und dann lachst du ganz ungehemmt. Das sieht dir gar nicht ähnlich.“ Gokus Lachen wurde lauter und er hielt sich den Bauch, während in seinen Augen kleine Lachtränen entstanden. „Daran solltest du dich gewöhnen, mein Sohn. Und du Kakarott, hör auf zu Lachen. Sonst wirst du mir das büßen.“ Beim letzten Satz grinste Vegeta anzüglich und Goku hörte wirklich auf zu lachen. Letzter zog den Prinzen eng an sich und küsste ihn sanft in den Nacken. „Und wie? Denk dran das ich stärker bin als du.“ „Mir fällt da so einiges ein.“ Der ältere verschränkte seine Hände in Gokus Nacken und zog diesen zu einem leidenschaftlichen Kuss zu sich, den dieser willig erwiderte. Das war zu viel für ihre Söhne. Goten saß plötzlich mit weit aufgerissenen Augen auf seinem allerwertesten und Trunks klappte der Mund auf. Als die beiden älteren sich von einander lösten und das Bild, was sich ihnen bot sahen lachten sie ungeniert. „Dein Vater hat meinen geküsst. Trunks kneif mich mal, ich glaub ich Träume.“ „Mein Sohn. Glaubst du ihr seit die einzigen die sich ineinander verlieben dürfen? Wir waren schon ein Paar, da haben eure Mütter noch nicht gelebt.“ „Wer sagt dass wir wieder ein Paar sind, Kakarott?“ Der Krieger riss erschrocken die Augen auf, ließ den Prinzen los und ging einige Schritte nach hinten. „Vegeta?“ „Du hast dein Versprechen gebrochen und du hast mich angelogen. Glaubst du das ich das einfach so hinnehme?“ „Ich…“ Der größere ging in die Knie und senkte ergeben den Kopf. „Ihr habt Recht. Ich bitte um Erlaubnis mich zurückziehen zu dürfen.“ „Nein.“ „Bitte, mein Prinz. Ich möchte euch und vor allem mir etwas Zeit geben.“ „Ich sagte nein.“ „Dann warte ich auf meine Strafe.“ Da Goten immer noch auf dem Boden saß, konnte er sehen wie eine Träne über die Wange seines Vaters lief. So hatte er ihn noch nie gesehen. „Vater?“ Goku hob die Hand und schnitt ihm das Wort ab, während er fast unmerklich den Kopf schüttelte. „Deine Strafe. Hmm… Die muss wohl überlegt sein.“ Langsam schritt Vegeta im Zimmer auf und ab. „Ich denke da kommt nur eins in Frage. Kennst du eine angemessene Strafe?“ „Ja, Majestät. Ich werde mich nicht wehren, wenn ihr sie vollstreckt.“ Jetzt war der jüngste wieder auf den Beinen. „Strafe? Wieso Strafe? Du hast doch gar nichts getan.“ „Ich habe einen Befehl missachtet und ich habe meinen Prinzen angelogen. Darauf steht der Tot.“ „Was für ein Befehl? Und wie sollst du Vegeta angelogen haben? Du lügst doch nie.“ „Vor sehr langer Zeit, mein Sohn. Ich sollte erst von seiner Seite weichen, wenn er es mir erlaubte. Noch dazu habe ich ihm meine Herkunft verschwiegen. Diese Kette ist nicht nur irgendein Schmuckstück.“ „Aber, Vater. Das ist doch egal. Du kannst doch nicht einfach so freiwillig in den Tot gehen.“ „Ich gehorche meinem Prinzen. Mehr wollte ich nie. Wenn er sagt ich muss sterben, dann werde ich das tun.“ „Aber…“ Goten fiel vor seinem Vater auf die Knie. Jetzt hob Son Goku den Kopf und sah seinen jüngsten lächelnd an, während er den Kopf schüttelte. Er legte seinem Sohn eine Hand an die Wange. „Hoheit? Durfte ich eine Bitte äußern?“ „Ich höre.“ „Macht es nicht vor dem Jungen.“ Vegeta stand stolz ein paar Schritte von den beiden entfernt. „Komm her, Kakarott.“ Der angesprochene sah seinem gegenüber noch mal in die Augen und zog ihn mit auf die Beine. Dann küsste er ihn zärtlich auf die Stirn und ging an ihm vorbei. „Ja, mein Prinz?“ „Ich habe einige Zeit gehabt über deine Strafe nachzudenken. Es dürfte deinen und meinen Sohn Beruhigen das du nicht Sterben wirst.“ Väterlich lächelte er die beiden erwähnten an und Goten atmete erleichtert auf. „Es währe zu einfach für dich. Stattdessen wirst du etwas viel grausameres ertragen müssen.“ „Das Exil…“ Der größere hauchte diese Worte nur, aber es lag echte Angst in seinen Worten. Zu aller erstaunen fing der ältere an zu lachen. „Noch schlimmer. Knechtschaft bis ans Ende deiner Tage.“ „Ich verstehe nicht, Hoheit.“ „Du wirst den Bund mit mir eingehen und mein Gefährte werden. Und ich dulde keinen Widerspruch.“ Gokus Gesichtszüge entgleisten und er starrte den kleineren an. Doch dies hielt nur einen Sekundenbruchteil und dann breitete sich ein lächeln auf seinem Gesicht aus. Er packte den Prinzen an der Hüfte, hob ihn hoch und wirbelte ihn im Kreis. „Das ist die beste Strafe die ich jemals bekommen könnte.“ Dann stellte er ihn wieder ab und Küsste ihn innig.
 


 

*****Persönliches*****
 

Das war nun das letzte Kappi dieser FF.

Hoffe es hat euch gefallen und es waren nicht zu fiele Rechtschreib- und Gramatikfehler zu finden. Fals doch könnt ihr sie gerne behalten (sind alle Pflegeleicht und Stubenrein ^^).

Vielen dank für das rege Interesse. *sich verbeug*

Hoffentlich bis bald.



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  Witch23
2011-07-16T02:24:35+00:00 16.07.2011 04:24
*seufzt*
Von:  Witch23
2011-07-16T02:07:15+00:00 16.07.2011 04:07
also das wird irgendwie immer besser und immer verwirrender. *vermisse Goku dennoch ^_^*
Von:  Witch23
2011-07-16T01:46:29+00:00 16.07.2011 03:46
Einen echt nicht erwartete Wendung. Klasse geschrieben. Vor allem der so distanzierte Goku ist unheimlich ich will den alten zurück ^_^°
Von:  Witch23
2011-07-16T01:29:23+00:00 16.07.2011 03:29
Wenn du mit dem was hier passiert noch erklärst was die Ursache für Gokus angst vor Spritzen war, lach ich mich scheckig ^_~

Toll Geschrieben, wenn du auch kleine Fehler in der Satzbaulogik hast ab und an. ^_^
Von:  Witch23
2011-07-16T01:14:08+00:00 16.07.2011 03:14
wow eine geniale Idee. bin gespannt was da noch kommt.
Von:  Arya
2009-07-20T11:58:37+00:00 20.07.2009 13:58
Hi!
Das Ende hat mir sehr gut gefallen.
Goku geht ja immer noch so respektlos mit seiner Ex um, echt hammer. Und die Gesichter von Goten, Trunks und Bulma, als sich Vegeta ihrer Meinung nach seltsam verhält, echt zum totlachen.
Auf jedenfall eine sehr gelungene FF.
Schreib bald eine neue.
Grüße

Von:  Bongaonga
2009-07-18T12:48:11+00:00 18.07.2009 14:48
Möpmöp
Da bin ich auch wieder^^
Also mir hat das Ende auch gefallen, es kam irgendwie so rüber wie ein guter Spielfilm xD
Zumindest hatte ich das Gefühl, besonders der Schluss.
Da hat es Goten und Trunks aber aus den Latschen gehauen.
XD
Also vielleicht bis zur nächsten FF

Baba Bongaonga
Von:  saspi
2009-07-17T19:37:02+00:00 17.07.2009 21:37
huhu!!!

ein sehr schönes ende.

hat mir sehr gut gefallen die ff.

hoffe du schreibst bald wieder so was ähnliches.

wenn ja meld dich doch bei mir.

byby
Von:  KagomeChan1
2009-07-17T14:41:31+00:00 17.07.2009 16:41
die Ff ist wirklich spannend, aber die kann doch noch garnicht zuende sein, ganz ehrlich ich bin verwirrt, irgendwie hörst du mittendrin auf, was kommt danach? mach schnell weiter :)
Von:  Arya
2009-07-16T22:24:57+00:00 17.07.2009 00:24
Jetzt versteh ich garnichts mehr. Was war das denn gerade mit Goku??? Was wird mit den beide werden, Vegeta hat ja die Discs gesehen, und weiß über die Beziehung bescheid, aber irgendwie benimmt er sich,nja, recht ruhig, find ich. Was passiert, wenn sie die Dragonballs gefunden haben, und Goku dann wieder ALLES weiß? Und wird sich Vegeta endlich wieder völlständig erinnern??
Auf jedenfall hat mir das Kapi gut gefallen, es hat einige Fragen beantwortet und auch wieder andere entstehen lassen, bin mal gespannt, was noch so alles passiert.

Viele Grüße



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