Meteor Garden von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 6: Spendenparty ----------------------- Was haben wir getan, dass du so abweisend uns gegenüber bist und vor allem Shiho? Drei Tage war vergangen nach dem plötzlichen Auftauchen Shinichis im Restaurant. Sie hatte auf seine Frage nicht geantwortet und hatte ihn lediglich gesagt, dass sie sich alle in eine andere Richtung entwickelt haben und sie daher keinen Sinn darin sah mit ihnen auf beste Freunde zu tun. Ran hatte Yukiko angerufen und diese war so glücklich das die junge Mori das Essen für die Party lieferte das sie ihr ein überaus großzügiges Honorar anbot. Das konnte Ran nicht ablehnen und so einigten sie sich schließlich. Als sie Kazuha davon erzählte, war diese überhaupt nicht begeistert und regte sich natürlich auf. „Bist du bescheuert, oder was?“ „Du weißt das ich das Geld gut gebrauchen kann und außerdem können wir so mehr Werbung für das Restaurant machen. Und nach drei Stunden ist die Arbeit erledigt. Wie bringen das Essen hin servieren es und bleiben bis zweiundzwanzig Uhr. Danach packen wir alles zusammen und gehen. Und am nächsten Tag habe ich eine hübsche Summe auf meinem Konto“, sagte Ran und erntete einen bösen Blick. „Und ich soll in die Höhle des Löwen? Du weißt das ich die alle am liebsten in ihre stinkreichen, arroganten, selbstverliebten Ärsche treten würde!“ „Wenn du nicht willst, sage ich Mama Bescheid das sie mitkommt. Deine Entscheidung“, bemerkte die junge Mori und wartete ab. Kazuha atmete tief durch und nickte schließlich. „Fein aber mach mir keine Vorwürfe, wenn mir der Kragen platzt!“ „Mach ich nicht. Die mach ich höchstens mir.“ Der Abend der Spendenparty im Hause Kudo war da und Ran, Eri und Kazuha hatten alle Hände voll gehabt alles so zu machen, wie Yukiko es gewollt hat. Sie alle hatten hart gearbeitet, um die Gerichte am gleichen Tag fertig zu bekommen. Das Restaurant blieb heute den ganzen Tag geschlossen und Eri zuhause. Nur die beiden jüngeren würden zu der Party fahren und ihren Job machen. Die junge Restaurantbesitzerin und ihre beste Freundin kamen eine halbe Stunde früher. Das reichte, um alles vorzubereiten da sie ja Hilfe von den Angestellten bekamen. Ran trug heute eine blaue Jeans und eine weiße Bluse. Ihre Haare trug sie als Pferdeschwanz mit ein wenig Makeup. Kazuha hatte etwas ähnliches an und ihre Haare mit einer Schleife zusammengebunden. Als sie vor der Villa ankamen, staunte Kazuha im ersten Moment. Aber das hielt nicht lange. „Ich hasse Menschen“, kam es trocken von der jungen Toyama. „Du meinst, du hasst reiche Menschen?“ „Ja. Hast du ein Problem damit.“ „Solange du es denen nicht zeigst oder sagst, kannste hassen wem oder was du willst“, bemerkte die hübsche Mori trocken und stieg aus dem Wagen. Sie holten die eingepackten Speisen aus dem Lieferwagen und gingen zur Tür. Yukiko hatte die beiden schon gesehen und öffnete ihnen. „Wundervoll das ihr da seid. Ich bringe euch in die Küche dort wird das Personal genau das tun, was ihr beide sagt. Wenn irgendwas ist, zögert nicht mir oder meinem Mann Bescheid zu geben“, sagte Yukiko mit einem Lächeln, das ansteckend war. Ran mochte Yukiko schon damals und half ihr wirklich gerne aber seit der Sache damals war sie auch zu ihr auf Abstand gegangen. Dabei hatte Yukiko sie genauso liebevoll behandelt wie die anderen als Kind. Sie hatte sie sogar verteidigt. Rückblick Die neunjährige Ran war mit Shiho bei Shinichi zuhause. Shiho blieb die Woche über bei den Kudos da ihre Eltern auf einer Geschäftsreise waren. Es machte der jungen Miyano nichts aus bei Shinichi zu schlafen, sie kannte das schon, da sie schon öfters hierher zu Gast war. Heute brachte sie nach der Schule Ran mit, natürlich mit Yukikos Erlaubnis. Für Ran waren die Häuser der Miyanos und Kudos einfach traumhaft. Sie hatten so viele Zimmer und Platz. Im Garten der Kudos war eine riesige Wasserrutsche mit Pool aufgebaut. Neben Ran und Shiho waren auch die anderen Jungs da. Heiji rief den Mädchen zu und sauste die Rutsche runter. „Dahinten stehen Getränke und Obst und Gemüsesticks. Bedient euch, ja? Ich komme in ein paar Minuten raus und leiste euch Gesellschaft“, sagte Yukiko und ging hinein. Die Mädchen zogen sich bis auf die Unterwäsche aus, da sie keine Badekleidung dabeihatten und gingen zur Rutsche. Sie hatten viel Spaß und ihr Lachen drang durch den Garten. Yukiko kam mit einer anderen Frau raus und setzte sich abseits hin. Die Frau war ungefähr zehn Jahre älter und sah zu den Kindern. „Shinichi sieht genauso aus wie ihr Mann. Ich finde alle Kinder sehen ihren Eltern sehr ähnlich. Aber wer ist das brünette Mädchen?“ „Das ist Ran sie ist die beste Freundin von Shiho. Sie wohnt neben den Miyanos“, erklärte die attraktive Kudo. ,„Wie heißt sie mit Nachnamen? Ist ihre Familie vermögend?“ „Die Familie Mori betreibt ihr eigenes Familienrestaurant. Sie sind nicht vermögend, aber anständige Leute und sehr nett. Und das Essen ist im Restaurant wirklich gut.“ Die Frau rümpfte die Nase. „Sie lassen ihren Sohn mit so jemanden spielen? Ich an ihrer Stelle würde mein Kind nur mit Kindern aus den gleichen kreisen spielen lassen. Schließlich haben wir Standards.“ „Den Kindern sind die Standards egal und außerdem ist es meine Entscheidung“, bemerkte Yukiko hart. „Ran ist hier immer willkommen und das wird sich nicht ändern.“ Rückblick ende Die hübsche Mori bedankte sich bei Yukiko und kümmerten sich um das Essen. Sie, Kazuha und das Personal bereiteten alles sorgfältig vor und servierten es im Wohnzimmer. Gerade als sie alles noch Mal überprüfte, kam Shinichi ins Wohnzimmer und beobachtete sie. Er trug ein und eine Anzughose. Ran war so vertieft das sie es nicht mitbekam. Der junge Kudo dachte an den Abend vor einigen Tagen und daran, wie sie ihn abgewimmelt hatte. Warum sagte sie nicht einfach, was ihr Problem war? Dann könnten sie das Problem aus der Welt schaffen und Shiho würde es besser gehen. Der nahm Rans Verhalten nämlich zu. Er ging wieder, bevor sie ihn bemerkte und beschloss es vorerst auf sich beruhen zu lassen. Pünktlich trafen die ersten Gäste ein und worden von den Kudos begrüßt. Es waren viele hochrangige Leute gekommen und spendeten großzügige Summen. Viele waren über die Speisen überrascht nicht nur weil es andere waren, sondern auch weil sie wirklich lecker schmeckten. „Wirklich sehr köstlich. Yukiko wie bist du nur darauf gekommen?“, fragte eine ältere Frau Anfang sechzig. „Die Köchin, die das zubereitet hat, führt ihr eigenes Restaurant und ich kenne sie von klein auf. Als unser Catering Service abgesagt hat, ist sie mir sofort eingefallen. Sie kann wirklich fantastisch kochen und backen“, erwiderte die Gastgeberin lächelnd und freute sich das die Speisen so viel Anklang fanden. „Wirklich lecker. Stell uns die Köchin doch vor. Ist sie auch hier?“, fragte der Ehemann der Frau. „Natürlich. Wartet einen Moment.“ Shiho trug ein dunkelrotes Abendkleid mit Spaghettiträgern und stand mit Shinichi und den anderen für sich. Die meisten Gäste waren über fünfzig und abgesehen von den höflichen Begrüßungen und Austausch blieben alle in ihren Gruppen. Die junge Miyano ließ ihren Blick schweifen und erblickte Ran die bei Yukiko und einem älteren Ehepaar stand. Die brünette Mori grinste und plauderte ausgelassen mit den dreien. „Ich frage mich wirklich, was mit ihr los ist“, meinte Heiji stirnrunzelnd. „Sie tut ja gerade so, als hätten wir ihre Katze oder so überfahren.“ „Keine Ahnung aber irgendwann werden wir es wohl erfahren“, bemerkte Kaito. Shinichi sah zu der jungen Mori und schwieg. Plötzlich tauchten zwei bekannte Personen auf und kamen grinsend auf die junge Gruppe zu. „Ihr seid auch hier, wie schön. Ich dachte schon wir müssen uns mit den alten Knackern allein unterhalten“, grinste Akako und umarmte Shiho die die Prozedur über sich ergehen ließ. Neben ihr war Asami die Shinichi einen Kuss auf die Wange gab und dasselbe bei den anderen machte. Asami und Akako waren während der Schulzeit mehr oder weniger mit Shiho befreundet gewesen. Man hat sich gegenseitig zu Geburtstagen eingeladen und hat sich unterhalten, wenn die Eltern geschäftlich zusammen zu tun hatten. Eine richtige Freundschaft ist das nie geworden eher eine Bekanntschaft. Außerdem hatten Asami ein Auge auf Shinichi und Akako ein Auge auf Kaito geworfen während dieser Zeit. Und so wie die beiden die Männer ansahen hatte sich das nicht geändert. Der junge Kudo und der attraktive Kuroba hatten sich nicht für die beiden interessiert. Damals galt ihrem Interesse einer anderen Person. Sie unterhielten sich miteinander und es war Asami die Ran sah und erkannte. „Das ist doch dieses arme Mädchen das damals immer um euch herumgeschwänzelt ist“, meinte Asami und zeigte auf die junge Mori die sich gerade mit einem anderen Gast unterhielt. Akakos Blick wanderte ebenfalls rüber und sie stieß ein gemeines Lachen aus. „Scheinbar hat sie endlich ihren Platz gefunden. Als Bedienung. Ehrlich ich verstehe nicht, warum ihr damals eure Zeit mit ihr verschwendet habt. Sie war ein niemand und ist es heute noch.“ Plötzlich wurde Akako angerempelt und mit Champagner übergossen. „Huch entschuldigen Sie vielmals. Ich habe Sie nicht gesehen“, meinte Kazuha gespielt unschuldig und sah sie Akako an ihrem Kleid herum wischte, um den Fleck herauszukriegen. Sie starrte die junge Toyama wütend an. „Du dämliche Kuh! Hast du eine Ahnung wie teuer dieses Kleid war? Es kostet mehr als dein Leben!“ Shiho und die anderen sahen Kazuha an die mit den Schultern zuckte. „Traurig, wenn ein Kleid mehr wertgeschätzt wird als ein Leben. Das zeigt das einige Menschen einen schlechten Charakter haben. Jedenfalls sollten Sie das Kleid so schnell wie möglich reinigen lassen, sonst bleibt Ihnen neben einem schlechten Charakter auch nicht ein hässliches Kleid.“ Akako wollte etwas erwidern als Ran auftauchte und sich neben ihre beste Freundin stellte. „Ich entschuldige mich für das Missgeschick meiner Kollegin. Sie können mir die Rechnung für die Reinigung schicken.“ „Ich glaube das Kleid reinigen zu lassen hat keinen Sinn“, bemerkte die junge Miyano. „Solche Flecken gehen meistens nicht raus. Außerdem kann sich Akako die Reinigung selbst leisten und auch gleich ein neues Kleid.“ „Wie war noch gleich dein Name?“, fragte Asami die hübsche Mori. „Ann? „Ran“, erwiderte diese trocken. „Du solltest nicht nur deine Kochkünste überarbeiten, sondern auch gleich deinen Mitarbeitern Manieren beibringen. Aber ihr armen Leute kennt sowas ja nicht.“ Kazuha wollte etwas Hitziges erwidern, aber Ran trat einen Schritt vor und blickte Asami und Akako kalt an. „Wir sind vielleicht nicht so reich wie ihr und wir haben auch keine große Firma aber wir haben es uns allein aufgebaut. Ihr habt nichts geschafft. Wenn eure Eltern nicht reich wären und die Firmen, Häuser, Autos und was weiß ich nicht alles hätten, dann hättet ihr auch nichts. Ihr habt nicht von selbst erarbeitet, sondern alles in den Schoß gekommen. Deshalb seid ihr aber nicht besser als wir. Wir haben hart gearbeitet, um da zu stehen, wo wir jetzt sind und ihr? Ihr habt nichts dergleichen gemacht und seid auch noch Stolz darauf? Das ist in meinen Augen nichts, worauf man stolz sein kann. Und mit so einer Einstellung schon gar nicht.“ Einige Gäste hatten mitbekommen was da gerade los war und hörten interessiert zu. Darunter auch die Eltern der Erben. „Und noch etwas“, bemerkte Ran und lächelte. „Ohne die armen Menschen, wie ihr es so schön ausdrückt, wären die Firmen eurer Eltern auch nicht da, wo sie jetzt sind. Also hätte ich an eurer Stelle ein wenig mehr Respekt.“ Ohne ein weiteres Wort zog Ran Kazuha mit in die Küche, während alle im Raum schwiegen. Rans Ansprache hatte einige zum Nachdenken angeregt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)